Dresden. Die Dresdner Polizei fahndet gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Dresden nach 20 weiteren Männern, die bei der Aufstiegsfeier von Dynamo Dresden am 16. Mai randaliert haben sollen. Ihnen wird schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen. Die Männer stehen im Verdacht, maßgeblich an den Ausschreitungen beteiligt gewesen zu sein.
So sollen die meisten von ihnen Flaschen oder Steine auf der Lennéstraße und im Großen Garten geworfen haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat das Amtsgericht Dresden die Öffentlichkeitsfahndung angeordnet. Diese umschließt unter anderem auch die Veröffentlichung von Fahndungsplakaten, die die gesuchten Tatverdächtigen zeigen. Diese sind an verschiedenen Orten in Dresden und auf der Fahndungsseite der Sächsischen Polizei zu sehen.
Von der Veröffentlichung erhoffen sich Staatsanwaltschaft und Polizei Hinweise zur Identität der abgebildeten Personen. Diese nehmen die Ermittler unter der Rufnummer 0351 483 22 33 oder per E-Mail an [email protected] entgegen.
13 Tatverdächtige bekannt
Zum Montag kennt die Polizei die Identität von insgesamt 13 Tatverdächtigen. Zuletzt konnte ein 31-jähriger Deutscher eindeutig identifiziert werden. Am Freitag, 23. Juli, teilte die Polizei mit, dass im Rahmen des Einsatzes vom Vortag zwei weitere Tatverdächtige identifiziert werden konnten. Es handelt sich um Deutsche im Alter von 33 und 35 Jahren. Bis Dienstag, 20. Juli, hatten sich zwei deutsche Männer im Alter von 26 und 28 Jahren selbst bei Polizeidienststellen gemeldet. Am Freitag zuvor hatte sich ein 25-jähriger Deutscher auf dieser Art gestellt.
Kurz nach Beginn der Öffentlichkeitsfahndung hatten sich fünf deutsche Männer im Alter von 20, 32, 52, 38 und 46 freiwillig gestellt. Nach allen 13 bekannten Männern wird nun nicht mehr öffentlich gefahndet.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen haben die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden bereits am 24. Juni eine Fahndung nach 20 Tatverdächtigen veröffentlicht. Davon haben sich zwischenzeitlich zwölf Tatverdächtige selbst gestellt, einer wurde im Rahmen einer Polizeikontrolle bekannt gemacht und zu den übrigen liegen mehrere Hinweise vor, denen die Ermittler nachgehen. (SZ)