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Dynamo bangt um Mai und Stefaniak

Im Ostklassiker gegen Rostock drohen Kapitän und Hoffnungsträger auszufallen. Der Trainer hat eine gute Nachricht: "Haben Corona bald geschafft."

Von Tino Meyer
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Sie zählen zu den wichtigsten Spielern bei Dynamo: Kapitän Sebastian Mai und Rückkehrer Marvin Stefaniak. Ihre Mienen passen zur Lage, beide drohen für das Ostduell gegen Rostock auszufallen.
Sie zählen zu den wichtigsten Spielern bei Dynamo: Kapitän Sebastian Mai und Rückkehrer Marvin Stefaniak. Ihre Mienen passen zur Lage, beide drohen für das Ostduell gegen Rostock auszufallen. © dpa/Robert Michael

Dresden. Der Trainer hustet, die Stimme leidet. Doch um Markus Kauczinski muss man sich keine ernsthaften Gedanken machen, jedenfalls nicht gesundheitlich. Ein Schluck Wasser, und Dynamo Dresdens Chefcoach spricht bei der Pressekonferenz am Donnerstagmittag weiter über das Auswärtsspiel am Samstag bei Hansa Rostock. "Ich bin ja immer noch ein Zugereister", sagt Kauczinski, der in Gelsenkirchen aufwuchs und inzwischen schon viele Jahre in Karlsruhe zu Hause ist.

Der Brisanz des Spiels gegen Hansa ist er sich bewusst. "Ich habe es mir erzählen lassen und verstehe jetzt auch, dass es ein Ostklassiker ist. Wir wissen um die Bedeutung für unsere Fans", betont Kauczinski.

Zusätzliche Anspannung birgt die Personalsituation, denn mit Abwehrchef Sebastian Mai und Spielmacher Marvin Stefaniak drohen zwei wichtige Leistungsträger auszufallen. Kapitän Mai ist erkältet, hat diese Woche noch nicht trainiert und kann frühestens morgen wieder mitmachen.

Stefaniak, der im Oktober vom Bundesligisten VfL Wolfsburg ausgeliehen wurde und bei Dynamo sofort eine dominierende Rolle im Mittelfeld eingenommen hat, kämpft mit einer hartnäckigen Muskelverhärtung im Oberschenkel. Das Training am Mittwoch musste er vorzeitig abbrechen. "Wir müssen abwarten, wie es sich entwickelt. Aber die Zeit bis Samstag ist knapp", sagt Kauczinski.

Hartmann, Stefaniak, Rostock... da war doch was

Viel mehr lässt er sich zur personellen Lage nicht entlocken. "Dass wir dazu nicht alles sagen, ist ja hinlänglich bekannt. Corona liegt bei uns in den letzten Zügen, Corona haben wir bald geschafft", erklärt der 50-Jährige und meint die drei nicht namentlich bekannten, positiv auf Covid-19 Getesteten im Team, davon offenbar mindestens ein Spieler.

Fit zurückgemeldet hat sich indes Marco Hartmann, Dynamos Ex-Kapitän und dienstältester Spieler. Beim 2:1-Sieg am vergangenen Sonntag gegen den Tabellenzweiten 1860 München gab der 32-Jährige nach langer Verletzungspause sein Comeback. Erstmal seit Ende Juni spielte er wieder über 90 Minuten und zeigte eine starke Leistung. An Rostock hat er zudem gute Erinnerungen. Bei Dynamos bis dato letzten Spiel im Ostseestadion am 3. Oktober 2015, Dresden gewann 3:1, erzielte Hartmann per Kopf nach einem Stefaniak-Freistoß das 1:0. "Vielleicht wiederholen sich ja Dinge, das wäre schön", sagt Hartmann.

Unabhängig vom Prestige und der Tradition ist die Partie das nächste Spitzenspiel: der Tabellensechste Dynamo tritt beim Ligavierten Hansa an, beide punktgleich mit einem Zähler Rückstand auf Rang zwei.

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