Dresden. Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden reagiert auf den sportlichen Abwärtstrend der vergangenen Wochen. Demnach hat der Verein für die neue Saison nicht nur die Lizenz für die 2. Bundesliga beantragt, sondern auch einen Lizenzantrag für die 3. Liga gestellt. Fristgemäß, wie Dynamo betont, seien die Unterlagen am Montag bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) eingereicht worden.
"Wir gehen auch in diesem Jahr davon aus, dass der Verein die jeweilige Lizenz ohne wirtschaftliche Auflagen erhalten wird", sagt Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker, der bis Ende des Monats de facto allein die Geschicke des Vereins leitet.
Dynamos kaufmännischer Geschäftsführer Jürgen Wehlend befindet sich nach einem Herzinfarkt in der Reha und nimmt die Arbeit zum 1. April wieder auf. "Auch im Namen meines Geschäftsführerkollegen Jürgen Wehlend möchte ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, die in den vergangenen Wochen daran mitgewirkt haben, die umfangreichen Unterlagen zusammenzustellen", erklärt Becker.
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Nach neun Spielen hintereinander ohne Sieg steckt Dynamo mitten im Abstiegskampf der zweiten Liga. Die Mannschaft von Cheftrainer Guerino Capretti, der am 2. März das Amt von Alexander Schmidt übernommen hat, steht auf dem Abstiegsrelegationsplatz und hat mittlerweile drei Punkte Rückstand auf den Tabellen-15. Sandhausen. Davor liegen vier Teams mit jeweils vier Punkten Abstand zu Dynamo. Den Lizenzantrag auch für die 3. Liga zu stellen, hat mit Abstiegsangst indes wenig zu tun, es ist vielmehr professionell, um auch in der kommenden Saison am Spielbetrieb teilnehmen zu dürfen.
Sowohl die DFL als auch der DFB überprüfen nun neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Vereine auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische und sportliche Kriterien. Die Abgabefrist aller Lizenzunterlagen endete am 15. März. Mit einem ersten Bescheid von DFL und DFB rechnet Dynamos spätestens Ende April.