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Dynamo macht zweiten Neuzugang perfekt

Für den Aufstieg verstärkt der Drittliga-Tabellenführer die Mannschaft. Was sich im Sommer anbahnte, klappt nun im zweiten Anlauf: Heinz Mörschel kommt.

Von Tino Meyer
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Der 23-jährige Heinz Mörschel ist Dynamos nächster Neuzugang. Er übernimmt die Trikotnummer 8.
Der 23-jährige Heinz Mörschel ist Dynamos nächster Neuzugang. Er übernimmt die Trikotnummer 8. © SGD/Steffen Kuttner

Dresden. Nun ist die Tinte, wie es in solchen Fällen meist heißt, trocken und Dynamos nächster Neuzugang steht fest: Heinz Mörschel, das zeichnete sich tags zuvor bereits ab, wechselt vom Ligakonkurrenten KFC Uerdingen zum Drittliga-Tabellenführer nach Dresden. Am Mittwoch unterschrieb der 23-jährige Mittelfeldspieler einen Vertrag bis Sommer 2022, der vermutlich auch für die 2. Bundesliga gilt. Den Vertrag in Uerdingen hatte Mörschel zuvor aufgelöst, er kommt also ablösefrei.

"Heinz zeichnet sich als technisch versierter Mittelfeldspieler aus, der über eine gute Physis und einen starken Abschluss verfügt. Er ist zudem in der Mittelfeldzentrale vielseitig einsetzbar, kennt die Liga trotz seines jungen Alters bereits und besitzt noch Entwicklungspotential. Heinz passt damit voll in unser Anforderungsprofil", betont Dynamos Sportgeschäftsführer Ralf Becker via Pressemitteilung.

Im Duell mit Stefaniak um die zentrale Position

Bereits im Sommer wurde Mörschel, der zuvor bei Regionalliga-Absteiger Preußen Münster spielte, als Neuzugang in Dresden gehandelt, entschied sich dann aber für Uerdingen. Vier Tore und eine Vorlage in 16 Spielen stehen in seiner Hinrunden-Bilanz.

"Ich kenne Heinz schon länger. Wir standen mit ihm schon im Sommer im Austausch und freuen uns, dass es jetzt gepasst hat", sagt Becker, der 2018 als Sportchef beim jetzigen Zweitligisten Holstein Kiel das als großes Talent geltenden Mörschel schon einmal verpflichtet hat. Damit ist der zweite Winter-Transfer perfekt, nachdem die Dresdner bereits den linken Außenverteidiger Leroy Kwadwo verpflichtet hatten - als Ersatz für den Langzeitverletzten Chris Löwe.

Beim Hinrundenspiel gegen Uerdingen in Dresden duellierte sich Marvin Stefaniak (vorn) bereits mit Heinz Mörschel. Jetzt geht der Zweikampf weiter - um den Platz als Spielmacher in Dynamos Startelf.
Beim Hinrundenspiel gegen Uerdingen in Dresden duellierte sich Marvin Stefaniak (vorn) bereits mit Heinz Mörschel. Jetzt geht der Zweikampf weiter - um den Platz als Spielmacher in Dynamos Startelf. © Jan Huebner

Mörschel wiederum soll den nach einer Sprunggelenk-Operation ebenfalls längerfristig ausfallenden Spielmacher Patrick Weihrauch ersetzen. Für diese Position steht derzeit nur Marvin Stefaniak zur Verfügung. "Es ist sehr schön, dass der Wechsel jetzt doch noch zustande gekommen ist, nach dem wir im Sommer bereits in einem sehr intensiven Austausch standen", sagt Mörschel und spricht von einem schönen Gefühl "ab sofort ein Teil dieser Mannschaft zu sein, denn was in den Jungs steckt, haben sie bereits im ersten Halbjahr eindrucksvoll unter Beweis gestellt".

Mörschel ist in der Dominkanischen Republik geboren, dem Heimatland seiner Mutter. Acht Monate später verließen seine Eltern zusammen mit ihrem Sohn den Inselstaat in Richtung Deutschland. Das Fußballspielen begann er als Siebenjähriger bei Eintracht Frankfurt, ehe er sich der Nachwuchsabteilung von Mainz 05 anschloss und 2016 bei der zweiten Mannschaft der Mainzer sein Drittliga-Debüt feierte. Über Kiel und Münster kam er schließlich nach Uerdingen. Und an diesem Mittwochnachmittag bestreitet er nun sein erstes Training in Dresden.

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