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Dynamos Gegner schimpft über Absage

Vorm Sachsen-Duell am Samstag hätte der FSV Zwickau in Saarbrücken spielen sollen. Doch knapp eine Stunde vor Anpfiff kam die Absage. Der Sportchef ist sauer.

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Sichtlich bedient. Zwickaus Sportchef Toni Wachsmuth kritisiert die kurzfristige Absage des Spiels in Saarbrücken.
Sichtlich bedient. Zwickaus Sportchef Toni Wachsmuth kritisiert die kurzfristige Absage des Spiels in Saarbrücken. © PICTURE POINT

Zwickau. Sportdirektor Toni Wachsmuth von Fußball-Drittligist FSV Zwickau hat nach dem kurzfristigen Ausfalls des Nachholspiels beim 1. FC Saarbrücken die Vorgänge rund um die Absage scharf kritisiert. "Das ist nicht professionell. Genau das, was am Mittwoch passiert ist, sollte eigentlich vermieden werden", sagte Wachsmuth auf der Pressekonferenz der Zwickauer vor dem Spiel am Samstag gegen Dynamo Dresden.

Die Partie in Saarbrücken musste am Mittwochabend etwa 75 Minuten vor dem Anpfiff abgesagt werden. Zu dieser Entscheidung waren die zuständige Platzkommission und das Schiedsrichtergespann in Abstimmung mit beiden Teams gekommen, da der Rasen im Ludwigsparkstadion unter Wasser stand.

"Das ist extrem bitter für uns, jetzt umsonst hierher gekommen zu sein. Das waren immerhin 600 Kilometer, gerade in einer Woche, die ziemlich eng ist", erklärte Wachsmuth, der zudem darauf setzt, dass sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit der Absage beschäftigen wird: "Ich glaube, dass der DFB mal nachfragen wird, woran es gelegen hat. Da bin ich mir ziemlich sicher."

Vorfreude auf Dynamo: "Nicht den Mut verlieren"

Am Dienstag hatte die Platzkommission den Rasen noch für bespielbar erklärt. "Uns wurde mitgeteilt, dass das Spiel in keiner Weise gefährdet ist. Jetzt kommen wir hierher und der Platz sieht dann so aus. Das ist für mich nicht ganz nachvollziehbar", hatte Wachsmuth bereits unmittelbar nach der Absage sein Unverständnis über die Vorgänge geäußert.

Laut einer Mitteilung des 1. FC Saarbrücken hatte sich über Nacht Schmelzwasser aus tieferliegenden und tiefgefrorenen Erdschichten nach oben gedrückt und den Platz unter Wasser gesetzt. "Dieses unvorhersehbare und kurzfristig nicht zu vermeidende Ereignis hat nun zur überraschenden Spielabsage geführt", erklärte der Verein auf seiner Homepage.

In Zwickau geht der Blick nun nach vorn - auf das Sachsen-Duell gegen Dynamo. Beide Fanlager pflegen zudem seit Jahren eine Freundschaft. "Das ist auf jeden Fall ein Spiel, auf das wir uns riesig freuen. Erstens ist es ein Heimspiel, zweitens ist es immer cool, gegen Dynamo zu spielen. Schade, dass keine Zuschauer dabei sein können", sagte Wachsmuth.

Umso größer ist die Nachfrage der Geisterticket-Aktion. Inzwischen sind mehr als 14.000 solcher Eintrittskarten verkauft, ins Stadion hätten lediglich rund 10.000 Zuschauer gepasst. "Großes Kompliment an alle, die sich an der Geisterticket-Aktion beteiligt haben. Das hilft uns in der Pandemie wirklich sehr. Jetzt gilt es, nicht den Mut zu verlieren und das Spiel gut anzugehen", so der Sportchef.

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