Am liebsten wäre er mit dabei am 29. August, wenn das SZ-Fahrradfest zum 25. Mal gestartet wird. Und das ist nicht nur so dahingesagt. Alexander Schmidt, seit April in Dresden und inzwischen nicht nur Dynamos Chef-, sondern auch Aufstiegs- und Erfolgstrainer in Personalunion, macht gerne Ausflüge, und noch lieber macht er Sport. Interessiert an den Menschen hier und der Region ist er außerdem. „Die Stadt und ihre Umgebung ist eine zum Wohlfühlen“, betont Schmidt.
Bewegen, begegnen und erleben – beim Fahrradfest könnte der 52-jährige Bayer, der am Starnberger See zu Hause ist, das alles perfekt, nur hat der Spielplan etwas dagegen. Schmidt und seine Mannschaft sind am 29. August im Zweitliga-Heimspiel gegen Paderborn gefordert. Was rein theoretisch trotzdem fast kein Problem wäre, zumindest wenn sich Schmidt wie kürzlich beim Interviewtermin mit der SZ wieder auf die AOK-Plus-Tour machen würde.
11 Uhr beginnt der Klassiker
32 Kilometer umfasst der Klassiker des Fahrradfests, der auf dem Elberadweg bis zur Eisenbahnbrücke in Niederwartha und auf der anderen Elbseite über Radebeul zurück nach Dresden führt ins Ziel auf dem Altmarkt. Los geht’s 11 Uhr, und Anpfiff im Rudolf-Harbig-Stadion ist um 13.30 Uhr.
Einer wie Schmidt, sportlich, durchtrainiert und mit Spaß auf dem Rad, schafft das locker und hat dabei sogar noch den Blick für die schönen Dinge neben der Strecke, die Gohliser Windmühle zum Beispiel oder die Weinberge in Radebeul. Er fragt nach, will die Dinge erklärt haben. „Sehr schön hier“, wiederholt Schmidt, der mit Dynamos Co-Trainer Heiko Scholz auf dem Motorrad auch schon in der Sächsischen Schweiz war.
Auf zwei Rädern ist der gebürtige Augsburger oft unterwegs. Gerne würde er auch Joggen, doch das Knie macht nicht mehr so richtig mit. Da sind Radeln und Schwimmen, noch eine Lieblingsbeschäftigung, tatsächlich die besseren, weil gelenkschonende Aktivitäten.
Über Fußball geht nichts
Am meisten liebt Schmidt aber nach wie vor den Fußball. Den ganzen Tag könnte er sich damit beschäftigen, wie er meint. Und das Erste, was er in der neuen Wohnung in Dresden angebracht hatte, war die Taktiktafel an der Wand. Abschalten falle ihm schwer, gesteht Schmidt.
Die als Erkundungstour für das Fahrradfest geplante Runde hat deshalb aus zeitlichen Gründen schon an der Gohliser Mühle ihren Wendepunkt. Das nächste Training ist noch vorzubereiten, und auch da überlässt Schmidt nichts dem Zufall.