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Ex-Dynamo Andrich jetzt bei Bayer Leverkusen

in Dresden hatte er eine schwierige Zeit, wie er sagte. Doch danach nahm seine Karriere Fahrt auf. Nun wird er sogar im Europapokal spielen.

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Das DFB-Pokalspiel bei Türkgücü München war der letzte Einsatz von Robert Andrich für Union Berlin. Er wechselt nach Leverkusen.
Das DFB-Pokalspiel bei Türkgücü München war der letzte Einsatz von Robert Andrich für Union Berlin. Er wechselt nach Leverkusen. © dpa/Matthias Balk

Berlin. Mittelfeldspieler Robert Andrich wechselt innerhalb der Fußball-Bundesliga vom 1. FC Union Berlin zu Bayer Leverkusen. Wie Union mitteilte, verlässt der 26-Jährige den Hauptstadtklub mit sofortiger Wirkung. Der gebürtige Brandenburger Andrich erhält laut einer Bayer-Mitteilung einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 und trägt bei der Werkself künftig die Rückennummer acht.

Andrich hatte sich bei den Berlinern seit dem Bundesliga-Aufstieg 2019 zu einem Stammspieler entwickelt. Er absolvierte insgesamt 66 Pflichtspiele für die Eisernen, dabei erzielte er neun Treffer und steuerte sechs Torvorlagen bei. "Auch wenn uns die Entscheidung als Verein nicht leichtfällt, den Spieler gehen zu lassen, haben wir gemeinsam mit den Verantwortlichen aus Leverkusen eine Lösung gefunden, die für alle Parteien akzeptabel ist", sagte Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profi-Fußball des 1. FC Union.

Andrich ist im Nachwuchs von Hertha BSC ausgebildet worden und bestritt für deutsche Junioren-Nationalmannschaften von der U18 bis zur U20 insgesamt 16 Partien. Nach einigen Einsätzen für die zweite Mannschaft in der Regionalliga kam er zur Rückrunde der Saison 2014/15 zu Dynamo. Allerdings konnte sich der Neffe von Frieder Andrich, der einst in der DDR-Oberliga unter anderem für die BSG Stahl Riesa und den FC Vorwärts Frankfurt/Oder spielte, in Dresden nicht durchsetzen. In anderthalb Jahren kam er nur in 25 Pflichtspielen zum Einsatz.

Im Juni 2016 wurde sein Vertrag bei der SGD vorzeitig aufgelöst und Robert Andrich wechselte zum SV Wehen Wiesbaden. "Es war sportlich für mich in Dresden keine einfache Zeit, dennoch möchte ich die vergangenen eineinhalb Jahre bei Dynamo in meinem Leben nicht missen", wurde er damals in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert. "Ich habe sehr viele positive und wichtige Erfahrungen gesammelt, durfte den emotionalen Aufstieg in die 2. Bundesliga miterleben, und es war für mich etwas ganz Besonderes, vor diesen unglaublichen Fans Fußball zu spielen."

Anschließend nahm seine Karriere jedoch richtig Fahrt auf. Nach einem Jahr als Stammspieler in der 3. Liga wechselte Andrich zum 1. FC Heidenheim und nahm auch dort eine Spielklasse höher eine wichtige Rolle ein - genau wie anschließend bei Union. Und nun wird er mit Leverkusen sogar in der Europa League spielen. (dpa, SZ/-ler)