Dresden. Dass es bei Transfergeschäften im Fußball trickreich zugeht, ist nicht neu. Selbst in der Oberliga der DDR, in der es offiziell keinen Profisport gab, wurden Spielerwechsel arrangiert. Man nannte die Vereinswechsel deshalb offiziell „Delegierungen“.
Zu den „Delegierten“ gehörten unter anderem die bereits verstorbenen Reinhard Häfner, Dixie Dörner, Bernd Jakubowski und Joachim Streich, zudem Hans-Uwe Pilz, Eberhard Vogel, Perry Bräutigam sowie auch Heiko Scholz, inzwischen Co-Trainer bei Dynamo, und noch viele andere.
Sie alle eint, dass ihre Vereinswechsel ideenreich organisiert und in der Öffentlichkeit mit der sozialistischen Moral in Einklang gebracht werden mussten – aufgeschrieben und nachzulesen im Buch „Die Delegierten“ von den Autoren Frank Müller und SZ-Mitarbeiter Jürgen Schwarz.
Am 8. Februar, 19 Uhr, berichtet Müller bei einer Buchlesung in der Dachlounge im Haus der Presse in Dresden von seinen Recherchen. Mit dabei: Dynamos Co-Trainer Scholz, der seine Wechselgeschichte erzählt.
Tickets gibt es ab sofort für 10 Euro in allen SZ-Vorverkaufsstellen sowie online beim SZ-Ticketservice: www.augusto-sachsen.de