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Dynamo will endlich den Angstgegner schlagen

Die Auswärtsbilanz gegen den 1. FC Heidenheim, der kaum Gegentore zulässt, ist reparaturbedürftig. Das Wiedersehen mit einem Ex-Dresdner fällt wohl aus.

Von Daniel Klein
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Auswärts konnte Dynamo gegen Heidenheim erst einmal gewinnen. Das war 2017 - und Erich Berko (Mitte) dabei.
Auswärts konnte Dynamo gegen Heidenheim erst einmal gewinnen. Das war 2017 - und Erich Berko (Mitte) dabei. © Robert Michael

Schmidt gegen Schmidt oder Aufsteiger gegen ganz viel Zweitliga-Erfahrung: Dynamos Auswärtsspiel am Sonntag beim 1. FC Heidenheim ist aus vielerlei Sicht ein besonderes. Für die Dresdner geht es darum, nach der 0:3-Klatsche gegen Paderborn und der Länderspielpause nicht ein zweites Spiel in Folge zu verlieren - was zumindest mit Blick auf die Historie des Duells nicht einfach wird. Erst einmal konnten die Schwarz-Gelben in Heidenheim gewinnen, das ist vier Jahre her.

Dynamo-Trainer Alexander Schmidt warnt vor dem Anpfiff: "Wir sollten gegen sie nicht in Rückstand geraten, denn sie haben in dieser Saison bisher erst drei Gegentore kassiert." Allerdings hat Heidenheim auch nur drei eigene Treffer erzielt, wartet noch auf den ersten Heimsieg. "Trotzdem halte ich von Tim Kleindienst sehr viel. Wir sollten ihn nicht zum Leben erwecken", so der Trainer. Der trifft in der Voith-Arena nicht nur auf einen Namensvetter, sondern auf den dienstältesten Trainer bei einem Bundesliga-Verein: Knapp 14 Jahre arbeitet Frank Schmidt ununterbrochen beim Klub, führte die Mannschaft aus der Oberliga über Regionalliga und 3. Liga 2014 in die 2. Bundesliga. "Er hat sie nach oben gebracht und stabil gemacht", lobt Dynamos Trainer. "Was er dort leistet, ist aller Ehre wert. Der Klub ist auch gut geführt, steht in schwierigen Zeiten hinter dem Trainer. Das zahlt sich aus. "

An der personellen Lage hat sich bei den Schwarz-Gelben nichts verändert. Von den Verletzten steht Luca Herrmann kurz vor der Rückkehr. "Dass er noch nicht mitfährt, ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", so Schmidt. Fehlen werden neben Herrmann noch Brandon Borrello (Fußbruch), Patrick Weihrauch (Sprunggelenk), Kevin Ehlers (Muskelfaserriss), Tim Knipping, Patrick Wiegers (beide Kreuzbandriss) und Robin Becker (Rot-Sperre).

Ein Wiedersehen mit Dzenis Burnic wird es wohl nicht geben. Der 23-jährige Mittelfeldspieler, von Januar 2019 an anderthalb Jahre in Dresden, verpasst das Spiel voraussichtlich wegen Adduktorenproblemen. Frank Schmidt will trotzdem den ersten Heimsieg feiern. "Es würde uns schon gut tun, jetzt zuhause mal zu gewinnen", sagt er.