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Dynamo spielt mit Notelf gegen den Siebentligisten

Der Landespokal ist für Dynamo eine Pflichtaufgabe. Die müssen die Dresdner gegen Frisch Auf Wurzen mit einer besseren B-Elf bestreiten.

Von Daniel Klein
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Oliver Batista Meier wird am Samstag gegen Wurzen von Trainer Markus Anfang einen Einsatz bekommen.
Oliver Batista Meier wird am Samstag gegen Wurzen von Trainer Markus Anfang einen Einsatz bekommen. © dpa/Picture Alliance/Robert Michael

Dresden. Die Liste war zu lang, deshalb nahm sich Markus Anfang einen Spickzettel mit zum Pressegespräch. 13 Namen standen darauf, die am Samstag beim Landespokalduell gegen Frisch Auf Wurzen nicht spielen können. Unterteilt hatte Dynamos Trainer sie auf dem Zettel in vier Gruppen: Neben vier Langzeitverletzten kommt ein Trio dazu, das gerade im Aufbautraining steckt. Dann mit Paul Will und Tim Knipping zwei kurzfristig Erkrankte, Claudio Kammerknecht (Sri Lanka), Kyu-hyun Park (U21 Südkorea) und Paul Lehmann (U19) sind mit den Auswahlteams unterwegs. Und schließlich ist der Einsatz von Dennis Borkowski gefährdet, da er einen Schlag auf den Knöchel bekommen hatte.

Die Frage, ob bei einer Partie gegen einen Gegner aus der siebenten Liga eher die bisherigen Bankdrücker in die Startelf rücken, ist somit hinfällig. Es spielen die, die übrig bleiben. Und das sind automatisch Profis aus der zweiten Reihe wie Jakob Lehwald, Oliver Batista Meier, Max Kulke, Jan Shcherbakovski und auch Julius Kade, der seinen Stammplatz verloren hat. Die Talente Julius Hoffmann, Jonas Oehmichen und Jonas Saliger, die noch für die U19 spielberechtigt sind, können sich ebenfalls Hoffnung auf einen Einsatz machen. „Es müssen die ihre Spielzeit nutzen, die bisher weniger zum Zuge kamen“, erklärte Anfang. „Da schaue ich dann: Wer ist schon so weit? Wer bietet sich an?“

Einzig auf der Torhüterposition hat der Trainer die Qual der Wahl, alle drei Keeper sind fit. Im Kasten stehen wird mit Sven Müller die Nummer zwei bei Dynamo, der auch schon beim 0:1 in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den VfB Stuttgart zum Einsatz gekommen war. „Das haben wir vor dem Saisonstart so festgelegt, dabei bleibt es auch“, so Anfang.

Die Analyse des Gegners aus der Landesklasse Nord fiel nicht ganz so umfänglich aus wie vor einem Drittligaspiel. „Aber wir holen schon Infos ein“, betonte Anfang. „Ich weiß, dass sie zuletzt ihre Partien gewonnen haben und nun Neunter sind. Die einzelnen Spieler kenne ich zwar nicht, aber die taktische Grundordnung.“

Trotz der langen Verletztenliste will er seiner Elf auf den Weg geben, dass sie es „ganz normal angehen sollen. Ohne Körperkontakt zu spielen, funktioniert einfach nicht.“ Mehr noch als der Gegner könnte der holprige Platz im Dresdner Jäperpark zu einer Herausforderung werden.