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Dynamo gewinnt deutlich gegen Karlsruhe

Die erste Halbzeit war langweilig, die zweite dafür umso ereignisreicher. Dynamo gewinnt am Ende 3:1 gegen den Karlsruher SC. Der Liveticker zum Nachlesen.

Von Tino Meyer & Timotheus Eimert
 10 Min.
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Ransford-Yeboah Königsdörffer jubelt nach seinem Tor zum 1:0. Am Ende gewinnt Dresden 3:1.
Ransford-Yeboah Königsdörffer jubelt nach seinem Tor zum 1:0. Am Ende gewinnt Dresden 3:1. © dpa/Sebastian Kahnert

Dresden. Dynamo Dresden hat drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg geholt. Im Heimspiel gegen den Karlsruher SC, das aufgrund der Corona-Notfallverordnung in Sachsen ohne Zuschauer stattfinden musste, gewann die Mannschaft von Alexander Schmidt durch die Tore von Ransford-Yeboah Königsdörffer (47. Minute, 55.) und Christoph Daferner (69.) mit 3:1.

Nach zuletzt sieben Niederlagen aus den vergangenen acht Ligaspielen waren die Schwarz-Gelben in der ersten Halbzeit wie die Gäste aus Baden zwar wieder sehr harmlos, aber im zweiten Durchgang umso zielstrebiger vor dem Tor. Dynamo steht durch diesen Heimerfolg nun mit 19 Punkten auf dem zwölften Tabellenrang und hat fünf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz, auf dem der kommende Gegner Erzgebirge Aue derzeit steht. Das Spiel im Liveticker zum Nachlesen:

Abpfiff: Nach vier Minuten Nachspielzeit, in denen nicht mehr viel passiert, beendet Schiedsrichter Benjamin Cortus das Spiel. Dynamo gewinnt aufgrund der starken zweiten Halbzeit verdient mit 3:1.

Die ersten Stimmen nach dem Spiel:

Alexander Schmidt (SG Dynamo Dresden):

„Der KSC war ein sehr schwerer Gegner. Es ist eine Mentalitätsmannschaft mit starken Mittelfeld und einem Außenverteidiger Heise, der immer für Gefahr sorgt. Dazu Hofmann, der schwer zu verteidigen ist. Wie wussten, dass KSC mit Selbstvertrauen kommt. Wie wir die Dinge verteidigt haben, war gut, aber nicht perfekt. Die Anfangsphase hat Karlsruhe gehört. Kompliment an unsere Verteidigung, die gut zusammengearbeitet hat. Sollbauer hat hinten gut gecoacht, war präsent mit Akoto, was die Deckung von Hofmann betrifft. Das war Schwerstarbeit. Der Schlüssel war, dass wir das formstarke Mittelfeld nicht zur Entfaltung haben kommen lassen.“

Ransford-Yeboah Königsdörffer (SG Dynamo Dresden):

„Glückwunsch an die Mannschaft. Ich bin glücklich, dass ich selbst endlich meine ersten Zweitliga-Tore machen konnte. Wir haben verdient gewonnen, aber wir hätten noch höher gewinnen können. Dennoch sind wir zufrieden. Das zweite Tor haben wir mit Scholle (Heiko Scholz, Anm. d. Red:) trainiert. An das erste kann ich mich gar nicht mehr genau erinnern. Ich weiß nur noch, dass ich ein paar Haken geschlagen und dann abgeschlossen habe. In den letzten beiden Spielen in diesem Jahr wollen wir auf alle Fälle nicht als Verlierer vom Platz gehen. Den Rest werden wir sehen.​“

Christian Eichner (Karlsruher SC):

„Es ist verdienter 3:1-Heimsieg für Dynamo. Wir hatten eine ansprechende Startphase, die rund 25 Minuten ging. Wir haben ansprechenden Fußball gespielt, vieles hat funktioniert, wir hatten uns etwas vorgenommen. is auf den Schuss von Schleusener, den der Torwart hält, fehlten die klare Abschlüsse. Es bedeutet viel Aufwand in einer Region, in der wir uns immer noch schwer tun. Ich war mit dem Einsatz in der ersten Halbzeit zufrieden. Das 0:0 zur Pause geht in Ordnung. Das Spiel entschieden hat die Klarheit, die Art und Weise der Zweikampfführung in der zweiten Halbzeit.“

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88. Minute: Die letzten Minuten der Partie laufen. Ransford-Yeboah Königsdörffer hat die Chance hier noch auf 4:1 zu stellen, scheitert aber alleine vor Gersbeck. Das Tor wäre sicherlich vom Video-Assistent überprüft worden, da Königsdörffer in abseitsverdächtiger Position stand.

80. Minute: Alexander Schmidt nimmt die nächsten Wechsel vor. Heinz Mörschel und Luca Herrmann kommen für Brandon Borello und Christoph Daferner ins Spiel.

79. Minute: Ransford-Yeboah Königsdörffer erzielt seinen dritten Treffer, der aber nicht zählt. Der U20-Nationalspieler stand beim Zuspiel mindestens einen Meter im Abseits. Der Treffer zählt zu Recht nicht.

71. Minute: Chris Löwe hat sich in einem Zweikampf verletzt und kann nicht weiterspielen. Der Außenverteidiger wird von Guram Giorbelidse ersetzt, der vergangene Woche trotz der Niederlage in Regensburg ein gutes Spiel machte.

69. Minute: Jetzt ist Dynamo auf dem besten Weg hier drei Punkte mitzunehmen. Christoph Daferner erzielt aus 17 Metern mit einem perfekten Schuss das 3:1. Zuvor hatte Yannick Stark den Ball im Mittelfeld erobert. Dynamos Top-Torjäger kam an den Ball und zog einfach mal ab.

Erstklassig spielt Dynamo noch nicht, aber der zweite Durchgang gegen Karlsruhe ist zumindest deutlich besser als die erste Hälfte, werden auch Trainer Alexander Schmidt und Michael Akoto finden.
Erstklassig spielt Dynamo noch nicht, aber der zweite Durchgang gegen Karlsruhe ist zumindest deutlich besser als die erste Hälfte, werden auch Trainer Alexander Schmidt und Michael Akoto finden. © dpa/Sebastian Kahnert

64. Minute: Morris Schröter hält seinen Gegenspieler fest und sieht dafür nachträglich die Gelbe Karte. Diese Verwarnung ist berechtigt.

63. Minute: Dynamo bleibt in Überzahl am Drücker. Morris Schröter marschiert auf rechts bis zur Grundlinie und passt flach in den Rückraum zu Michael Akoto, der sofort abzieht. Der Ball geht gegen den Pfosten. Das hätte erneut das 3:1 sein können.

61. Minute: Jetzt überschlagen sich die Ereignisse. Erst hat Brandon Borello die Chance auf das 3:1. Marius Gersbeck im KSC-Tor kann seinen Schuss aus 13 Metern aber noch entschärfen. Wenige Sekunden später kommt es im Mittelfeld zum Zweikampf zwischen Akoto und Kyoung-Rok Cho. Der Dynamo-Verteidiger wird dabei sehr unsanft von den Beinen geholt, Cho sieht für das Foul die Gelbe Karte. Es ist seine zweite am heutigen Tag, weshalb er nun vorzeitig duschen gehen muss.

Schiedsrichter Benjamin Cortus zeigt dem Karlsruher Kyoung-Rok Choi (r) die Rote Karte.
Schiedsrichter Benjamin Cortus zeigt dem Karlsruher Kyoung-Rok Choi (r) die Rote Karte. © dpa/Sebastian Kahnert

60. Minute: Alexander Schmidt nimmt seinen ersten Wechel vor. Julius Kade verlässt das Feld und wird von Paul Will ersetzt.

55. Minute: Was ist hier den los? Drei Minuten nach dem Ausgleich geht Dynamo wieder in Führung. Morris Schröter schlägt einen Eckball von der linken Seite auf den kurzen Pfosten, dort verlängert Yannick Stark mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten. Der eingelaufene Königsdörffer muss den Ball nur über die Linie drücken und vollendet damit seinen Doppelpack.

52. Minute: Jetzt sind die Gäste aus Baden gefordert, und fünf Minuten nach der Dresdner Führung erzielen sie tatsächlich den Ausgleich. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kommt der Ball über Umwege zu Fabian Schleusener, der fünf Meter vor dem Tor frei den Ball über die Linie drückt. Es steht 1:1.

Ransford-Yeboah Königsdörffer jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit Michael Sollbauer.
Ransford-Yeboah Königsdörffer jubelt nach seinem Tor zum 1:0 mit Michael Sollbauer. © dpa/Sebastian Kahnert

47. Minute: Ein Tor würde dem Spiel gut tun. Und plötzlich steht es 1:0 für Dynamo. Morris Schröter hat auf der rechten Seite den Ball, passt flach in die Mitte zu Königsdörffer, der sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzt und dann sechs Meter vor dem Tor von der halbrechten Seite abzieht. Der Ball schlägt im langen Eck ein.

46. Minute: Der zweite Durchgang hat begonnen. Beide Mannschaften kommen unverändert aus der Kabine. Es kann eigentlich nur besser werden.

Halbzeit: Das war in der ersten Hälfte von beiden Mannschaften zu wenig. Weder Dynamo noch dem KSC sieht man bisher an, dass sie das Spiel heute für sich entscheiden wollen. Torchancen gab es nicht, nach vorn waren beide erschreckend harmlos, trauten sich nichts zu. Der schlechte Rasen im Rudolf-Harbig-Stadion trägt aber auch nicht gerade dazu bei, dass die beiden Teams in der zweiten Hälfte nun anfangen werden, Fußball zu spielen.

Keine Torchancen, nichts los – 0:0 zur Pause

45. Minute +1: Nach einer Minute Nachspielzeit ist die erste Hälfte vorbei. Das Highlight dieses Spiels bisher: der Pfiff zur Halbzeitpause von Schiedsrichter Benjamin Cortus. Er erlöst damit die Zuschauer an den Bildschirmen von einer unschön anzusehenden ersten Hälfte, denn passiert ist hier in den ersten 45 Minuten absolut nichts. Beide Mannschaften sind nach vorn völlig harmlos, Torchancen gab es nicht. Bleibt nun nur die Hoffnung auf den zweiten Durchgang.

Die Karlsruher Christoph Kobald (l.) und Daniel Gordon beim Kopfball mit dem Dresdener Yannick Stark (verdeckt).
Die Karlsruher Christoph Kobald (l.) und Daniel Gordon beim Kopfball mit dem Dresdener Yannick Stark (verdeckt). © dpa/Sebastian Kahnert

40. Minute: Fünf Minuten sind es noch zur Pause. Neutrale Zuschauer müssen aufpassen, dass sie am Fernseher nicht einschlafen. Torchancen gibt es nicht, das Spielgeschehen spielt sich zwischen den Strafräumen ab und das Tempo ist viel zu langsam. Es ist kein schönes Zweitligaspiel.