Dynamo gewinnt gegen Oldenburg - und verpasst den Aufstieg
Das Wunder von Dresden bleibt aus: Nach Rückstand holt Dynamo einen Sieg, die Konkurrenz verhindert aber Aufstieg und auch Relegationsplatz. Nicht mal den Trostpreis gibt es. Der Liveticker zum Nachlesen.
Dresden. Dynamo Dresden wird auch in der nächsten Saison in der 3. Liga spielen. Obwohl die Schwarz-Gelben gegen den VfB Oldenburg mit 2:1 (0:1) gewinnen. Trotzdem bleiben sie auf dem 6. Tabellenplatz, weil auch die Konkurrenten aus Osnabrück, Wiesbaden und Saarbrücken ihre Spiele gewonnen - wenn auch knapp und im Falle von Osnabrück erst mit zwei Toren in der Nachspielzeit.
So verpasst Dynamo nicht nur den Aufstieg, sondern spielt kommende Saison auch nicht im DFB-Pokal. Dafür hätte Dynamo auf dem 5. Tabellenplatz die Saison beenden müssen. Osnabrück dreht in der Nachspielzeit einen Rückstand und steigt mit Meister Elversberg direkt in die 2. Bundesliga auf, in der Relegation spielt der SV Wehen Wiesbaden, der 1. FC Saarbrücken verpasst den Aufstieg und erhält als Trostpreis immerhin die DFB-Pokal-Teilnahme.
In Dresden sorgte Max Wegner für die Oldenburger Führung (19.), ehe einmal mehr Ahmet Arslan für Dynamo trifft (45.+1, 87.). Zugleich lassen die Dresdner jedoch wieder zahlreiche Großchancen ungenutzt.
16.16 Uhr: Am der Lennéstraße wird von Fans vereinzelt Pyrotechnik gezündet. Auf der Straßenbahnschiene liegen zwei kleine Rauchkörper, Fans und Spieler verlassen vereinzelt das Stadion.
15.58 Uhr: Dynamos Sportchef Ralf Becker fasst Spiel und Stimmung zusammen. "Es ist extrem bitter. Wir haben eine richtig geile Rückrunde gespielt. Trotzdem fühlt es sich jetzt an, als hätten wir ganz viel falsch gemacht", sagt er bei Magenta - und setzt dann auf die emotionale Karte: "Vor zwölf Monaten hat hier ganz viel Vertrauen gefehlt. Doch inzwischen halten wir wieder zusammen, die Fans stehen hinter der Mannschaft. Das gibt mir ein gutes Gefühl, dass wir es nächstes Jahr packen."
15.53 Uhr: Das Stadion ist mittlerweile fast leer, aus den Musikboxen dröhnt der alte Theken-Klassiker "Ich bin der letzte Kunde".
15.44 Uhr: Dynamos Torjäger Ahmet Arslan wird auf dem Spielfeld vom DFB zum Torschützenkönig der 3. Liga ausgezeichnet. Insgesamt 25 Treffer hat er in dieser Saison erzielt - und damit zwei mehr als Dynamos Aufstiegsheld Justin Eilers in der Saison 2015/16. "Es hat mich stolz gemacht, es hat viel Spaß gemacht, hier zu spielen. Ich kann gerade nicht darüber nachdenken, was jetzt kommt, ich habe alles bei Seite geschoben", sagt Arslan, der von Holstein Kiel nur für diese Saison ausgeliehen ist, ins TV-Mikrofon von Magenta.
15.38 Uhr: Jetzt übernimmt Dynamos Trainer das Stadionmikrofon. Es sei schwer, jetzt die richtigen Worte zu finden. Markus Anfang sagt, dass es Dynamo geschafft habe, die beste Auswärtsmannschaft zu sein. Ziel nächste Saison: "Beste Heimmannschaft sein!" Mindestens. "Wir haben die Saison nicht in die Rückrunde vergeigt, die haben wir in die Hinrunde vergeigt. Die Power und Kraft nehmen wir mit in die nächste Saison. Vielen Dank für die wahnsinnige Unterstützung", so Anfang.
15.33 Uhr: Vizekapitän Stefan Kutschke bedankt sich am Stadionmikrofon bei den Fans für die Unterstützung - und kündigt de facto den Aufstieg in der nächsten Saison an. "Lasst uns zusammen holen, was dem Verein zusteht", sagt der gebürtige Dresdner.
15.28 Uhr: Viele Fans verlassen das Stadion. Keine Gesänge, kein Feiern - aber auch kein Frust. Stimmung draußen: Gewonnen, nicht aufgestiegen, so isses eben. Auch die Polizei geht bereits zurück zu ihren Wagen.
Im Stadion bedankt die Mannschaft sich bei den Fans - und die singen: "3. Liga tut schon weh, scheißegal, wird schon gehen."
Arslan trifft doppelt - doch Dynamo steigt nicht auf
Abpfiff: Danach wird die Partie beendet. Dynamo wird erneut geschockt, denn der VfL Osnabrück dreht einen Rückstand gegen Dortmund II und steht damit wieder vor Dynamo - und nimmt der SGD den schon sicher geglaubten DFB-Pokal. Die Spieler der Dresdner gehen mit Tränen in den Augen zu Boden, während die Oldenburger sich von ihren gut 500 mitgereisten Fans und als Absteiger aus der 3. Liga verabschieden.
90.+3 Minute: Aus 20 Metern Tordistanz bekommt Ahmet Arslan einen Freistoß zugesprochen, der Ball segelt knapp am Oldenburger Tor vorbei.
90.+1 Minute: Stefan Drljaca entschärft einen Vorstoß der Oldenburger - die Dresdner Spieler laufen erschöpft über den Platz und verteidigen die Führung.
90. Minute: Fünf Minuten Nachspielzeit stehen an.
88. Minute: Durch die Führungen von Wiesbaden und Saarbrücken würde der Sieg zum Aufstieg nicht reichen, Dynamo spielt weiterhin sehr offensiv.
87. Minute: Ahmet Arslan trifft zum 2:1 für Dynamo. Nach einer langen offensiven Durststrecke wird der Offensivspieler von Manuel Schäffler angespielt und steht ungestört vor Dornebusch - und schiebt den Ball zum 2:1 ein. Zum Aufstieg würde die Führung dennoch nicht reichen.
84. Minute: Dynamo kommt weiterhin nicht vor das Tor der Oldenburger - nun ist den Dresdner Spielern auch der Frust anzumerken. Nach einem Foul mit anschließender Rudelbildung kassiert Tim Knipping eine Gelbe Karte.
82. Minute: Eine Verletzungspause der Oldenburger nimmt Zeit von der Uhr, die Dresdner Spieler reagieren gereizt.
80. Minute: Stefan Drljaca spielt eine langen Flanke vor das Oldenburger Tor, dort verpasst Stefan Kutschke jedoch den Ball.
78. Minute: Jakob Lewald bekommt im gegnerischen Strafraum eine Flanke von Jonathan Meier auf den Kopf gespielt, der Ball hat jedoch nicht genug Tempo, um Gäste-Keeper Dornebusch ernsthaft zu prüfen.
76. Minute: Auch die Oldenburger haben nun wieder eine Torchance, die Gäste können aus den Fehlern der Dresdner Defensive jedoch keinen Profit schlagen. Ungestört wird Max Wegner im Dresdner Strafraum angespielt, sein Schuss geht aber am Tor vorbei.
75. Minute: Für die Schlussviertelstunde bringt Dynamo zwei neue Spieler auf den Platz: Jonas Oehmichen und Robin Becker ersetzen Claudio Kammerknecht und Jakob Lemmer.
74. Minute: Stefan Kutschke vergibt freistehend die nächste Großchance für Dynamo. Ahmet Arslan zieht mit einem Dribbling drei Verteidiger an, dadurch steht Kutschke frei im Oldenburger Strafraum. Sein Schuss geht jedoch meterweit über das Tor.
70. Minute: Nur noch selten kommt Dynamo vor das Tor der Oldenburger, die taktische Umstellung von Markus Anfang fruchtet bislang nicht. Nur noch 20 Minuten hat Dynamo, um die Ausgangslage für den eventuellen Aufstieg zu verbessern.
66. Minute: Claudio Kammerknecht kassiert für eine Grätsche die Gelbe Karte. Im Anschluss daran wechselt Dynamo offensiv: Mittelstürmer Manuel Schäffler ersetzt Defensivspieler Kyu-Hyun Park. Für ihn rückt Jonathan Meier jetzt auf die Linksverteidiger-Position.
65. Minute: Dynamo dominiert die Partie. Vom rechten Flügel dribbelt Jakob Lemmer an zwei Verteidigern vorbei in den Strafraum, sein Schuss aus spitzem Winkel wird zur Ecke geklärt.
64. Minute: Nun haben die Dresdner nach langer Zeit wieder einen Torschuss. Aus halbrechter Position schließt Ahmet Arslan ab, sein flacher Schuss ist jedoch nciht gut platziert und wird gehalten.
62. Minute: Nur noch selten kommen beide Mannschaften gefährlich vor das Tor des Gegners, Oldenburg steht tief in der eigenen Hälfte und verteidigt leidenschaftlich. Um aufsteigen zu können, müssen die Dresdner treffen, doch das Team zeigt sich uninspiriert.
57. Minute: Um bei den momentanen Spielständen noch aufsteigen zu können, müsste Dynamo noch fünf Tore schießen. Saarbrücken liegt mit besserem Torverhältnis weiterhin in Führung, auch Wiesbaden liegt im Heimspiel vorn.
56. Minute: Stefan Kutschke wird im zweiten Durchgang öfter angespielt, nachdem er in der ersten Halbzeit noch keine Rolle spielte. Sein Schuss im Oldenburger Strafraum wird abgeblockt.
53. Minute: Nun wird Conteh ausgewechselt, für ihn rückt Jonathan Meier auf den Platz.
51. Minute: Nach einem Foulspiel bleibt Christian Conteh mit Schmerzen im Oberschenkel am Boden liegen und muss medizinisch behandelt werden. Stefan Kutschke zeigt an, dass der Offensivspieler ausgewechselt werden muss.
48. Minute: Die Oldenburger setzen weiterhin auf Fehler der Dresdner: Nach einem Aussetzer von Jakob Lemmer nimmt Max Wegner diesem den Ball ab und dribbelt vor das Dresdner Tor, sein Schuss verfehlt jedoch das Ziel. Parallel dazu kassiert der VfL Osnabrück ein Gegentor von Borussia Dortmund II, wodurch Dynamo auf den fünften Tabellenplatz klettern würde.
47. Minute: Kurz nach dem Wiederanstoß verpasst Stefan Kutschke den Treffer zur Führung. Der Mittelstürmer wird vor dem Oldenburger Tor von Christian Conteh angespielt, seine Direktabnahme wird abgefälscht und geht knapp am Tor vorbei. Nach dem folgenden Eckball kommt Claudio Kammerknecht zum Kopfball, das Spielgerät landet in den Armen von Dornebusch.
46. Minute: Der VfB Oldenburg hat den Anstoß zur zweiten Halbzeit ausgeführt.
Arslan trifft kurz vor der Pause zum Ausgleich
Halbzeit: Danach wird die erste Halbzeit abgepfiffen. Erneut gehen die Dresdner verschwenderisch mit ihren Torchancen um, Ahmet Arslan trifft kurz vor der Pause zum verdienten Ausgleich. Das Tor für Oldenburg fällt nach einer Nachlässigkeit in der Defensive. Wehen Wiesbaden führt im Heimspiel gegen den Halleschen FC, auch Saarbrücken geht mit einer Führung in die Pause, in Osnabrück steht es zur Halbzeit 0:0.
"Wir haben viel Druck gemacht, bekommen ein gut herausgespieltes Tor", analysiert Torhüter Kevin Broll, der heute nicht im Kader steht. "Bei uns ist vielleicht auch der Kopf dabei und wir überlegen zu viel. Der letzte Punch fehlt uns gerade", kritisiert der Keeper, bleibt aber optimistisch: "In der zweiten Halbzeit werden wir besser."
45.+3 Minute: Der Jubel über das Tor fällt nur kurz aus, denn direkt nach dem Anstoß der Gäste hat Dynamo eine große Doppelchance. Christian Conteh dribbelt erneut in den Strafraum der Oldenburger, steht allein vor Keeper Dornebusch und vergibt erneut eine Großchance. Der Nachschuss von Jakob Lemmer wird ebenfalls von Dornebusch pariert - hier hätte Dynamo in Führung gehen müssen.
45.+1 Minute: Ahmet Arslan trifft für Dynamo Dresden zum 1:1-Ausgleich. Nach einem Dribbling in der Oldenburger Hälfte nimmt der treffsicherste Spieler der 3. Liga erst einen Gegenspieler aus und schießt dann aus der zweiten Reihe in die rechte, obere Ecke des Oldenburger Tors.
45. Minute: Christian Conteh dribbelt in den Oldenburger Strafraum - und fällt. Die Dresdner Fans fordern einen Elfmeter, doch Schiedsrichter Timo Gerach zückt die Gelbe Karte für Conteh und bestraft den Flügelstürmer für seine Schwalbe, es gab keinen Kontakt zum Verteidiger.
44. Minute: Für Oldenburg fällt ein weiteres Tor, doch der Treffer wird wegen einer Abseits-Situation abgepfiffen. Dennoch fällt auf: Oldenburg kommt nur selten in die Hälfte der Dresdner, ist dort aber effektiv. Die Dresdner stehen nahezu ununterbrochen vor dem Oldenburger Strafraum, werden aber nur selten gefährlich.
42. Minute: Im Anschluss an den Eckball dribbelt Christian Conteh durch den Oldenburger Strafraum, an Stelle eines Passes traut sich der Flügelspieler selbst den Schuss aus zehn Metern Tordistanz zu. Der Abschluss von Conteh ist jedoch dürftig und langet ohne Probleme in den Armen von Dornebusch.
40. Minute: Claudio Kammerknecht vergibt eine Großchance für Dynamo: Ahmet Arslan spielt eine Ecke auf den Kopf des Verteidigers, der Ball geht nur wenige Zentimeter am Tor der Gäste vorbei.
37. Minute: Die Oldenburger konzentrieren sich ausschließlich auf die Defensive, versuchen nicht einmal mehr, in die Hälfte der Dresdner vorzustoßen. Dynamo findet weiterhin kein Mittel gegen die Defensive der Niedersachsen. In Osnabrück und Wiesbaden steht es weiterhin 0:0, der 1. FC Saarbrücken hat gegen Viktoria Köln das 2:1 erzielt.
35. Minute: Die schwache Passqualität wird Dynamo erneut zum Verhängnis: Auf dem rechten Flügel wird Christian Conteh von Ahmet Arslan in Szene gesetzt, doch der Ball vom Flügelspieler ins Zentrum findet keinen Abnehmer.
33. Minute: Nach einer Ecke von Ahmet Arslan segelt ein Kopfball von Stefan Kutschke deutlich am Tor vorbei. Einen Schuss auf das Oldenburger Tor können die Dresdner seit der vierten Spielminute nicht mehr aufweisen.
32. Minute: Erneut versuchen sich die Schwarz-Gelben an Flanken in den Strafraum, doch Hauptmann kann den Ball nach einer Finte von Kutschke nicht aufs Tor bringen.
30. Minute: Weiterhin bemüht sich Dynamo um den Ausgleich, doch die Pässe und Flanken werden nicht präzise genug gespielt. Stefan Kutschke verpasst einen hohen Ball in den Strafraum nur knapp, Dornebusch fängt den Ball problemlos.
26. Minute: Oldenburg legt den Fokus nun auf die Verteidigung - und den Dresdnern mangelt es an Kreativität im Angriff. Oft verlieren die Schwarz-Gelben durch schwache Pässe oder Zweikämpfe den Ball, ein Tor zum Ausgleich bahnt sich nicht an.
23. Minute: Die Dresdner Mannschaft wirkt nach dem Gegentreffer geschockt, kommt nur noch selten vor das Tor der Gäste. Währenddessen kassiert der 1. FC Saarbrücken gegen Viktoria Köln den Ausgleich zum 1:1, auf den anderen Plätzen läuft es für Dynamo gut.
19. Minute: Der VfB Oldenburg geht mit 0:1 in Führung. Nach einen Ballverlust von Conteh kontern die Gäste Dynamo aus und bestrafen die Nachlässige Defensive. Mit einem Doppelpass spielen Linus Schäfer und Max Wegner die Defensive aus, Wegner kann vor Drljaca den Ball souverän zum Treffer einschieben.
18. Minute: Mittlerweile kontrollieren die Schwarz-Gelben die Partie, leisten sich in der Offensive aber einige Fehler. Christian Conteh bringt einen einfachen Pass nicht an den Mann und verliert so den Ball.
13. Minute: Auf der Tribüne im Rudolf-Harbig-Stadion sitzt auch Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Mit seinem Sohn schaut sich Hilbert, dessen Ehe wohl vor dem Aus steht, die Partie an. Er hoffe natürlich auf einen Dynamo-Sieg.
11. Minute: Paul Will kassiert für ein taktisches Foul im Mittelfeld ohne Ballnähe die erste Gelbe Karte der Partie.
9. Minute: Um doch noch aufzusteigen, ist Dynamo auch von der Konkurrenz abhängig. Einen Rückschlag gibt es durch den 1. FC Saarbrücken, die Mannschaft war vor dem Spieltag punktgleich mit der SGD - und geht im Heimspiel gegen Viktoria Köln früh in Führung.
8. Minute: Ein Schuss von Jakob Lemmer aus der zweiten Reihe rollt harmlos auf das Oldenbuger Tor zu, Keeper Felix Dornebusch fängt ohne Probleme.
5. Minute: Beide Mannschaften starten mit mehreren Torchancen in die Partie, beide Torhüter waren bereits gefragt. Auch die Oldenburger spielen mutig, Dynamo starte sehr offensiv und risikobereit.
4. Minute: Im Anschluss daran können die Dresdner kontern. Christian Conteh zieht nach einem Dribbling durch die Oldenburger Hälfte zwei Verteidiger auf sich, kann einen Pass auf den freistehenden Niklas Hauptmann spielen. Der Mittelfeldspieler trifft mit seinem Schuss nur die Latte.
3. Minute: Die erste Torchance der Partie haben die Gäste aus Oldenburg. Nach einer Ecke kommt Linus Schäfer am Strafraumrand zum Torschuss, der Ball wird vn Jakob Lewald abgefälscht. Stefan Drljaca kann zur Ecke retten.
1. Minute: Für Dynamo hat Stefan Kutschke den Anstoß ausgeführt.
Zwei Änderungen in der Dresdner Startelf
13.26 Uhr: Gleich geht's los, im restlos ausverkauften Stadion singen gut 30.000 Dynamo-Fans die Vereinshymne vom 12. Mann. Und vor dem K-Block hängt ein Banner: Dynamo heißt Leiden - Leidenschaft hält uns zusammen!
13.24 Uhr: Auch Ralf Becker sprach mit Magenta Sport über die Situation der Mannschaft. "Wir haben uns vor der Rückrunde vorgenommen, viele Dinge besser zu machen, das haben wir geschafft. Heute haben wir die Möglichkeit, vor unserem fantastischen Publikum alles rauszuhauen", so der Sportchef der Dresdner. "Wir versuchen, das Maximale rauszuholen und wollen defensiv sicher stehen und so viele Tore schießen wie möglich. Wir haben eine gute Basis für das nächste Jahr geschaffen."
13.19 Uhr: Vor der Partie hat sich Dynamo-Cheftrainer Markus Anfang am Mikrofon von Magenta Sport zur Ausgangslage geäußert. "Nach dem Spiel haben wir zwei Tage gebraucht und uns dann berappelt", erklärt der Coach. "Wir hatten vor dem Meppen-Spiel eine super Ausgangslage. Wir wollen die Rückrunde mit einem richtig guten Spiel abschließen, mehr können wir erstmal nicht machen. Wir haben allen gezeigt, dass wir in der Liga eine Rolle spielen können."
13.10 Uhr: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Timo Gerach. Der 36-Jährige war in dieser Saison bereits ein Mal bei einer Dynamo-Partie im Einsatz: Am ersten Spieltag der Saison leitete Gerach die 3:4-Niederlage der Dresdner gegen 1860 München.
13.03 Uhr: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Schwarz-Gelben trotz der Niederlage gegen den SV Meppen in die 2. Bundesliga aufsteigen, ist äußerst gering. Zwei Mathematiker haben berechnet, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass Dynamo Dresden nach der 1:4-Pleite von Meppen doch noch in die 2. Bundesliga zurückkehrt: Ein Funken Resthoffnung bleibt. So klein sind jetzt Dynamo Dresdens Aufstiegschancen.
12.54 Uhr: In der Trainingswoche war der Mannschaft anzumerken: Die Nacht von Meppen wirkt nach. Doch bei Dynamo ist auch der Kampfgeist neu erwacht. Die Kapitäne schwören auf das Saisonfinale ein, die Minimalchance im Aufstiegskampf will die Mannschaft nutzen. So wird neuer Mut für die Partie gegen Oldenburg geschöpft.
12.49 Uhr: Anders als der große Kooperationspartner Dynamo Dresden befindet sich der 1. FFC Fortuna Dresden in einem Stimmungshoch. Im Gegensatz zu den männlichen Drittliga-Profis stehen die Chancen der besten Kickerinnen der Stadt auf den Aufstieg bestens. Zwei Spiele vorm Saisonende führt Fortuna die viertklassige Landesliga an, woran auch Dynamo einen Anteil hat. Wie Dresdens Fortuna-Frauen von der Kooperation mit Dynamo profitieren.
12.45 Uhr: Flügelstürmer Dennis Borkowski steht erneut nicht im Dynamo-Kader. Die Leihgabe von RB Leipzig hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen, verpasst das Saisonfinale verletzungsbedingt. Ob er nach seiner Leihe in Dresden bleibt, hängt wohl auch von einem möglichen Aufstieg ab.
12.40 Uhr: Vor zwei Jahren gelang Dynamo Dresden zuletzt der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Bei dem Sieg über Türkgücü München stand bei den Dresdnern Kevin Broll im Tor, der mittlerweile nur noch Ersatztorwart ist. Die "Nummer Zwei" steht heute jedoch nicht im Kader, dafür sitzt mit Sven Müller der dritte Torwart auf der Ersatzbank.
Ein Fingerzeig für die Zukunft des Keepers? Womöglich ist die Nominierung als Ersatztorwart ein Abschiedsgeschenk für Müller. Im Sommer war der 27-Jährige mit der Ambition, Stammtorwart zu werden, zu Dynamo gewechselt. Trotz gültigem Vertrag bis 2024 wird er als dritter Torwart wohl nicht in Dresden bleiben.
12.35 Uhr: Nach der enttäuschenden Niederlage gegen den SV Meppen ändert sich die Startelf der Dresdner auf zwei Positionen: Als linken Flügelstürmer stellen die Schwarz-Gelben Jakob Lemmer auf, er verdrängt Jonathan Meier auf die Ersatzbank. Im Mittelfeld ersetzt Niklas Hauptmann den gesperrten Michael Akoto.
12.26 Uhr: Und jetzt, gut eine Stunde vor dem Anpfiff, sind auch die Aufstellungen da. Dynamos Cheftrainer Markus Anfang hat sich für diese Startformation entschieden: Stefan Drljaca im Tor, davor die Abwehrkette mit Claudio Kammerknecht, Jakob Lewald, Kapitän Tim Knipping und Kyu-Hyun Park, dessen Gelb-Rote Karte von Meppen bekanntlich annulliert wurde. Im Mittelfeld spielen: Paul Will, Ahmet Arslan und Niklas Hauptmann. Und die drei Positionen im Angriff besetzen Christian Conteh und Jakob Lemmer auf der Außenbahn sowie Stefan Kutschke als Mittelstürmer.
Hier noch mal kompakt: Drljaca - Kammerknecht, Lewald, Knipping, Park - Will - Arslan, Hauptmann - Lemmer, Kutschke, Conteh.
Auf Dynamos Auswechselbank werden Platz nehmen: Sven Müller fürs Tor sowie Robin Becker, Kevin Ehlers, Paul Lehmann, Jonathan Meier, Jonas Oehmichen, Akaki Gogia, Panagiotis Vlachodimos, Manuel Schäffler.
12.10 Uhr: Beide Mannschaften sind mittlerweile im Stadion eingetroffen.
11.30 Uhr: Während die Mannschaft im Trainingszentrum an der Messe einen letzten kleinen Spaziergang macht und sich noch einmal in Ruhe auf das Heimspiel einstimmt, füllt es sich rund ums Rudolf-Harbig-Stadion. Die Stimmung: entspannt-zuversichtlich.
So geht Dynamo ins Aufstiegsfinale gegen Oldenburg
Die Ausgangslage ist für Dynamo nach der 1:4-Niederlage in Meppen alles andere als günstig, mathematisch liegt sie selbst für den Relegationsplatz bei nur noch knapp 25 Prozent. Die Dresdner haben also nicht mehr als eine Mini-Chance, die aber wollen sie nutzen. "Man muss festhalten, egal wie groß oder klein die Chance ist, sie ist da. Wenn es um alles geht, dann schaltet sich vielleicht auch bei den anderen Mannschaften der Kopf ein", sagt Anfang, und er betont: "Wir haben es nicht in der eigenen Hand und müssen schauen, was woanders passiert. Das können wir aber erst dann, wenn wir selbst unsere Aufgaben erledigen."
Heißt: Der Heimsieg ist Pflicht - und Grundvoraussetzung, damit es das Wunder von Dresden tatsächlich geben kann. "Ich freue mich auf das Spiel, egal wie die Voraussetzungen sind und brenne darauf, einfach eine richtig gute Partie zu machen. Alles andere ist bekannt, wir haben aber keinen Einfluss darauf und lassen es auf uns zukommen", erklärt Anfang - und meint die verschiedenen Konstellationen.
Dynamo steigt direkt in die 2. Bundesliga auf:
wenn die Mannschaft das Heimspiel gegen Oldenburg gewinnt und Osnabrück, Wiesbaden und Saarbrücken nicht.
wenn die Mannschaft mit vier Toren mehr gewinnt als Saarbrücken und Osnabrück und Wiesbaden beide höchstens unentschieden spielen.
wenn die Mannschaft unentschieden spielt, die drei Konkurrenten ihre Spiele aber allesamt verlieren.
Dynamo schafft die Relegation:
wenn die Mannschaft gegen Oldenburg gewinnt und zwei der drei Konkurrenten nicht.
wenn die Mannschaft mit vier Toren mehr gewinnt als Saarbrücken und entweder Osnabrück oder Wiesbaden nicht gewinnen.
wenn die Mannschaft unentschieden spielt, Saarbrücken verliert und auch Osnabrück oder Wiesbaden verlieren.
Ob die Zwischenstände von den anderen drei Plätzen auf den Videowänden im ausverkauften Rudolf-Harbig-Stadion eingeblendet werden, war zumindest bei der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag noch nicht endgültig entschieden. "Hören wird man es so oder so", prognostiziert Anfang. Einer aus dem Trainer- und Betreuerteam wird in jedem Fall die Spielstände der Konkurrenten dauerhaft im Blick haben. "Es kann ja sein, dass wir reagieren müssen – indem wir mehr Risiko gehen sollten oder weniger", sagt der Chefcoach.
Personell muss Dynamo diesmal erneut auf die Langzeitverletzten Kyrylo Melichenko, Panagiotis Vlachodimos, Max Kulke und Jong-min Seo verzichten, auch Dennis Borkowski fällt verletzt aus. Zudem ist Michael Akoto gesperrt. Dagegen darf Kyu-Hyun Park, der in Meppen in der 68. Minuten beim Stand von 1:0 für Dynamo die Gelb-Rote Karte sah ("Dann hat das Unheil seinen Lauf genommen"), zum Einsatz kommen.
Dynamo hatte Einspruch eingelegt gegen die erste Gelbe Karte, weil Park die im wahrsten Sinne des Wortes nicht sah. Der Schiedsrichter, das belegen die TV-Bilder, zeigte sie, als Park mit dem Rücken zu ihm stand. Das DFB-Sportgericht annullierte daraufhin diese Gelbe Karte, nicht aber die Spielwertung.