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Stehen zwei Neuzugänge in der Startelf?

Dynamos Trainer muss beim Spiel morgen in Mannheim umstellen und denkt dabei an die Wintertransfers. Verteidiger Robin Becker wird indes operiert.

Von Daniel Klein
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Markus Kauczinski muss vor dem Auswärtsspiel in Mannheim viele Probleme lösen.
Markus Kauczinski muss vor dem Auswärtsspiel in Mannheim viele Probleme lösen. © Foto: ZB/Matthias Rietschel

Dresden. Viel Zeit bleibt nicht in diesen Tagen - weder für das Training noch die Pressekonferenz. In den straffen Spieltagsrhythmus Samstag - Dienstag - Freitag ist Dynamo mit einem spektakulären 4:3-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern gestartet, am Dienstagabend wartet die Auswärtsaufgabe bei den in diesem Jahr noch ungeschlagenen Mannheimern.

Um wenig Zeit zu verlieren, steigt die Mannschaft am Montagmorgen in Dresden in ein Flugzeug, davor muss Markus Kauczinski noch schnell die Fragen der Journalisten beantworten und erledigt das - für seine Verhältnisse - im Schnelldurchlauf. Die spannendsten Fragen kann oder will er ohnehin nicht beantworten. Es sind die nach den nötigen Umstellungen.

Neben den langzeitverletzten Marco Hartmann, Chris Löwe, Patrick Weihrauch und Robin Becker, dessen gerissenes Kreuzband am Dienstag operiert wird, fallen diesmal auch die gelbgesperrten Stammkräfte Tim Knipping und Yannick Stark aus. "Ich habe drei, vier Ideen im Kopf. Wie das genau vom System und Personal aussehen wird, weiß ich noch nicht", erklärt der Trainer und verweist auf den engen Zeitplan. "Wir können nicht taktisch trainieren. Deshalb müssen wir überlegen: Was ist das Beste für uns, womit fühlen wir uns wohl."

Kwadwo für Knipping? Vierer- statt Dreierkette?

Die fehlenden Einheiten erschweren auch die Integration der beiden Winterneuzugänge Leroy Kwadwo und Heinz Mörschel. Der Ex-Würzburger Kwadwo, eigentlich als Löwe-Ersatz und Linksverteidiger verpflichtet, könnte den gesperrten Innenverteidiger Knipping ersetzen. "Er ist da eine Alternative, hat die Position auch schon gespielt", sagt Kauczinski. "Im Training zeigt er sich aufgeweckt, wach und fit. Ich muss das aber noch abwägen." Ob der Neue sein Debüt feiert, wird womöglich auch davon abhängen, ob der Trainer wieder mit einer Dreierkette beginnt oder auf eine Viererkette umstellt.

Beim 4:3 gegen Kaiserslautern war die Defensive die Schwachstelle. Ein generelles Abwehrdefizit will sich Kauczinski deshalb aber nicht einreden lassen. "Wir haben, glaube ich, immer noch die beste Abwehr der Liga. Das war stets unsere Stärke, und ich habe keine Zweifel daran, dass wir das wieder besser hinbekommen." Gefordert sein wir die Verteidigung beim Tabellenzehnten auf jeden Fall. Mannheim hat bisher 32 Tore erzielt - und damit nur zwei weniger als Tabellenführer Dynamo. "Aber sie müssen auch erst einmal unsere Offensivpower gebändigt bekommen", betont der Trainer.

Neuzugang Mörschel kennt sich bestens aus mit dem Toreschießen. Vier Treffer hat der offensive Mittelfeldspieler in dieser Saison für seinen Ex-Arbeitgeber Uerdingen 05 bereits erzielt, den letzten erst vor gut einer Woche - und das ausgerechnet gegen Mannheim. Den Gegner konnte der 23-Jährige also schon hinreichend analysieren. "Er ist möglicherweise ein Kandidat", orakelt Kauczinski. "Auf der anderen Seite muss er erst mal seine Mitspieler kennenlernen und sehen, wie sie sich bewegen." In englischen Wochen geht das kaum. Es bleibt eben kaum Zeit. Für alles.

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