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Dynamo: Ein Verletzter ist zurück im Training

Luca Herrmann kann wieder mit der Mannschaft arbeiten, dürfte aber noch keine Option sein. Fünf andere Spieler fallen dagegen weiter aus.

Von Sven Geisler
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Gute Nachricht für Dynamo: Luca Herrmann kann wieder mit der Mannschaft trainieren.
Gute Nachricht für Dynamo: Luca Herrmann kann wieder mit der Mannschaft trainieren. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Der Trainer hat es in dieser Woche angesprochen. „Im Moment müssen wir einiges kompensieren“, sagte Alexander Schmidt in der Sendung „Doppelpass“ bei Sport1 zu der Personalsituation bei Dynamo Dresden. „Uns fehlen fünf Spieler, von denen mindestens drei in der Anfangsformation stehen könnten.“

Einer ist nun zumindest zurück im Training: Luca Herrmann hatte sich Anfang August bei einem Pressschlag das linke Knie verstaucht und konnte nun nach einer Kontrolluntersuchung wieder einsteigen. Anfangs war Schmidt noch davon ausgegangen, dass der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler schneller wieder zur Verfügung stehen könnte. Doch der Heilungsprozess brauchte seine Zeit.

Der Neuzugang, der vorige Saison mit der zweiten Mannschaft des SC Freiburg in die 3. Liga aufgestiegen ist, stand bei den Schwarz-Gelben in den ersten beiden Zweitliga-Spielen beim 3:0-Sieg gegen Ingolstadt und dem 1:1 beim Hamburger SV in der Startelf. Damit durfte sich auch Dynamos Kaderplaner und Chefscout Kristian Walter bestätigt fühlen, der den Nachwuchsauswahlspielsger über einen längeren Zeitraum beobachtet hatte. "Warum sollte einer wie Luca Herrmann mit seiner Aktionsschnelligkeit, Kreativität und Laufstärke nicht auch so in der zweiten Liga agieren können?", fragte Walter rhetorisch im Interview mit Sächsische.de.

Ehlers absolviert weiter eine Reha

Allerdings dürfte es noch dauern, bis Herrmann den Trainingsrückstand aufgeholt hat und wieder eine echte Option ist. Bei Kevin Ehlers verzögert sich die Rückkehr offenbar weiter. Der Verein führt den Innenverteidiger in seinem Trainingsbericht vom Dienstag unter "Reha nach Muskelfaserriss", das heißt, er kann nach wie vor nicht mit der Mannschaft arbeiten. Dabei hatte sich Schmidt bereits vor dem Ost-Duell bei Hansa Rostock (3:1) am 21. August zuversichtlich geäußert, nachdem Ehlers bereits wieder auf dem Platz gestanden hatte: „Er trainiert mit dem Ball und absolviert ein leichtes Athletiktraining. Es wird jetzt relativ zügig gehen, dass er wiederkommt“, sagte der 52 Jahre alte Fußball-Lehrer.

Patrick Wiegers musste sich nach seinem Kreuzband- und Meniskusriss einer Arthroskopie unterziehen, bei Patrick Weihrauch wurde Narbengewebe im operierten Sprunggelenk entfernt. Offensivspieler Brandon Borrello muss nach seinem Mittelfußbruch planmäßig noch einen Spezialschuh tragen, möglicherweise kann er diese aber nach einer Verlaufskontrolle bald ablegen.

In Darmstadt soll die Null wieder stehen

Am längsten fällt Tim Knipping aus, der "sich leider in Rostock das rechte Knie kaputtgehauen hat: Kreuzbandriss, Innenband, Meniskus", wie der Trainer schilderte. Der 28 Jahre alte Innenverteidiger wurde in Köln erfolgreich operiert. "Mit Tim fällt einer aus, der nach den ersten drei Spielen jeweils in der Elf des Tages war (beim Kicker/d. Red) und . Das müssen wir in der Abwehr jetzt kompensieren. Ich hoffe, dass wir in den zwei Spielen genug Lehrgeld bezahlt haben und wir dritten Spiel in Darmstadt anders auftreten. Dann sollte die Null mal wieder stehen", meint Schmidt nach den beiden Niederlagen gegen Paderborn (0:3) und in Heidenheim (1:2). Am Sonntag, 13.30 Uhr, spielt Dynamo im Stadion am Böllenfalltor in Darmstadt.

Im "Doppelpass" angesprochen auf die Gefahr, dass die Stimmung kippen könnte, gab sich der Chefcoach jedoch entspannt: "Natürlich, das zeigt die Vergangenheit, dass es in Dresden auch kritisch sein kann. Ich glaube aber, dass wir immer noch einen guten Bonus haben aufgrund der Spielweise und der jungen Mannschaft, die einfach in jedem Spiel alles raushaut. Das sehen die Fans, das honorieren die Fans."