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Dynamos Sportchef verteidigt großen Kader: "Das zahlt sich jetzt aus"

Vor einem Monat noch hatte Ralf Becker von einem durchschnittlichen Saisonstart gesprochen. Nun lobt Dynamos Sportchef die Arbeit des Trainers und sieht im großen Kader einen entscheidenden Vorteil.

Von Daniel Klein
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Dynamos Sportchef Ralf Becker (r.) ist mit der Arbeit von Trainer Markus Anfang zufrieden.
Dynamos Sportchef Ralf Becker (r.) ist mit der Arbeit von Trainer Markus Anfang zufrieden. © dpa/Picture Alliance/Robert Michael

Dresden. Vor einem Monat noch war Sportdirektor Ralf Becker nicht vollends zufrieden mit Dynamos Auftakt nach dem Abstieg in die 3. Liga. Nach vier Spielen und zwei Niederlagen hatte er erklärt: "Der Start ist Durchschnitt". Allerdings verwies er damals auf den frühen Zeitpunkt der Saison. "In ein bis zwei Monaten können wir uns noch einmal unterhalten und ein erstes Fazit ziehen", sagte er. Gut einen Monat später und zuletzt drei Siegen sowie einem Unentschieden klingt seine Einschätzung nun schon ganz anders.

"Es war wichtig, gleich vorn dabei zu sein. Das haben wir geschafft, von daher bin ich zufrieden", erklärte Becker im Gespräch mit der Dresdner Morgenpost. Im Vergleich zur letzten Drittliga-Saison 2020/21, die mit dem souveränen Aufstieg endete, hat die Mannschaft nach neun Spieltagen jetzt sogar drei Punkte mehr auf dem Konto. "Es war damals ähnlich, es gab einen großen Umbruch, dann folgte zunächst ein Stotterstart. Als Aufsteiger hast du es immer schwer", verglich Becker die beiden Spielzeiten.

Ausschlaggebend für die inzwischen deutlich freundlichere Bilanz ist die Taktikumstellung von Trainer Markus Anfang, der nach den beiden Niederlagen gegen Viktoria Köln und den SV Elversberg den Fokus auf die Defensive legte. "Davor ziehe ich den Hut. Ein sehr guter Trainer definiert sich nicht darüber, sich selbst zu verwirklichen, sondern in wichtigen Momenten die richtigen Schlüsse zu ziehen. Das hat er gemacht, das spricht für ihn", lobte Becker.

Mit Hinweis auf die lange Verletztenliste, zuletzt fehlten elf Profis, verteidigte der Sportchef zudem den mit 32 Spielern ungewöhnlich großen Kader: "Wir haben in dieser extremen Phase, die wir gerade haben, gesehen, dass der Kader gut aufgestellt ist. Das war auch unser Ziel. Wir wollten jede Position doppelt besetzen, um einen gesunden Konkurrenzkampf zu haben. Das zahlt sich jetzt aus."

Womöglich ist Becker in einem Monat sogar noch zufriedener...