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Denkmal für Dynamo-Legende soll im Juni eingeweiht werden

Drei Jahre nach dem Tod von Sigmar Wätzlich wird in Rammenau ein Denkmal zu Ehren des Verteidigers enthüllt. Warum das so lange dauerte.

Von Jürgen Schwarz
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Enrico Sauer, Sportvorstand beim SV Edelweiß Rammenau, im Stadion des Vereins. Dort soll im Juni ein Denkmal für den  langjährigen Trainer des Klubs, Dynamo-Legende Sigmar Wätzlich, enthüllt werden.
Enrico Sauer, Sportvorstand beim SV Edelweiß Rammenau, im Stadion des Vereins. Dort soll im Juni ein Denkmal für den langjährigen Trainer des Klubs, Dynamo-Legende Sigmar Wätzlich, enthüllt werden. © Archivfoto: SZ/Uwe Soeder

Rammenau. Was lange währt, wird endlich gut. Sven Wätzlich dürfte dieser Spruch schon einige Male durch den Kopf gegangen sein. Der 44 Jahre alte Sohn von Dynamo-Legende Siegmar Wätzlich gab nun bekannt, dass das Denkmal für seinen Vater am 24. Juni 2022 im Rammenauer Stadion eingeweiht werden soll. Auf dem großen Foto ist Enrico Sauer, Sportvorstand beim SV Edelweiß Rammenau, zu sehen.

Siegmar Wätzlich, nach dem Philosophen Johann Gottlieb Fichte der berühmteste Sohn des Ortes, war am 18. April 2019 im Alter von 71 Jahren verstorben. „Die Stele sollte schon 2020 zum 110. Geburtstag des Vereins aufgestellt werden, aber dann machte uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung“, sagt Sven Wätzlich.

Sven Wätzlich
Sven Wätzlich © privat

Sein Vater hatte sich ein Leben lang für seinen Heimatverein „Edelweiß“ engagiert, feierte mit Dynamo drei Meistertitel und einen Pokalsieg. „Wätzer“ stand beim ersten Europapokalspiel 1967 gegen Glasgow Rangers auf dem Rasen, gewann 1972 mit der DDR-Auswahl Olympia-Bronze und war zwei Jahre später bei der WM dabei. In Rammenau spielen aktuell sechs „Wätzlichs“ in verschiedenen Teams.