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Rostock plant schon für die Aufstiegsfeier

Der Oberbürgermeister von Dynamos Konkurrent im Aufstiegskampf ist sich der Sache wohl sehr sicher. Er hat schon mal geschaut, ob der Rathaus-Balkon bereit ist.

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Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen steht vor dem Ostseestadion. Dass der FC Hansa aufsteigt, ist für den Dänen ausgemachte Sache.
Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen steht vor dem Ostseestadion. Dass der FC Hansa aufsteigt, ist für den Dänen ausgemachte Sache. © dpa-Zentralbild

Rostock. Die Kampfansage im Aufstiegskampf in der 3. Fußball-Liga kommt aus Rostock. Der Oberbürgermeister geht vier Spieltage vor Schluss in die Offensive und hat erste Vorbereitungen für eine mögliche Aufstiegsfeier getroffen. "Ich habe schon mal geschaut, ob der Rathaus-Balkon aufgeräumt ist und ob wir da Platz hätten", sagt Claus Ruhe Madsen mit Verweis auf die Tabelle.

Der FC Hansa Rostock ist vor dem 35. Spieltag Tabellenzweiter, punktgleich mit Spitzenreiter Dynamo Dresden (beide 65 Punkte), und hat nicht zuletzt angesichts es Restprogramms sehr gute Chancen, in die zweite Liga aufzusteigen. Zunächst trifft Hansa im Verfolgerduell an diesem Dienstag auf den Drittplatzierten FC Ingolstadt (63), danach folgen die Partien gegen Zwickau sowie die so gut wie sicher feststehenden Absteiger Lübeck und Unterhaching.

"Wenn man jetzt auf diesem Tabellenplatz steht oder so viele Punkte und so eine Ausgangsposition hat, dann will und muss man es auch zu Ende bringen", betont Trainer Jens Härtel im Gespräch mit dem NDR, von einer Vorentscheidung selbst bei einem Sieg gegen Ingolstadt will er jedoch nichts wissen. "Wir könnten einen größeren Schritt machen. Das ist ganz klar. Aber mehr ist es eben auch nicht. Danach sind es auch noch drei schwierige Spiele gegen Mannschaften, die vielleicht schon abgestiegen sind, wo es trotzdem eben nicht einfacher wird", erklärt Härtel, der 2018 schon mit dem 1. FC Magdeburg den Zweitliga-Aufstieg geschafft hatte.

Hansas Aufstieg, meint der Oberbürgermeister, wäre für Rostock und die ganze Region wichtig. "Letztendlich verbinden auch viele Menschen, die nicht in der Stadt leben, Rostock mit Hansa - und deshalb wünsche ich mir eine stärkere Präsenz für uns", so Madsen. Hansa-Sportvorstand Martin Pieckenhagen will von Planungen für eine mögliche Feier allerdings noch nichts wissen. "Wenn Herr Madsen so euphorisch ist, ist das sein gutes Recht", sagte der frühere Torhüter und stellt klar: "Wir werden aber erst planen, wenn es etwas zu feiern gibt." Vorher gebe es keinen Grund, in irgendwelchen Sphären zu schweben." (SZ, sid)