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Relegation: Lauterns Trainer spioniert Dynamo aus

Dirk Schuster ist neuer Trainer bei Relegationsgegner Kaiserslautern. Die Dynamo-Mannschaft hat er bereits beobachtet. Auch am Wochenende wird er in Dresden sein.

Von Timotheus Eimert
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Ein gebürtiger Chemnitzer gibt nun die Richtung beim 1. FC Kaiserslautern vor: Dirk Schuster.
Ein gebürtiger Chemnitzer gibt nun die Richtung beim 1. FC Kaiserslautern vor: Dirk Schuster. © dpa/Wolfstone-Photo

Dresden/Kaiserslautern. Am Mittwoch ist Dirk Schuster als neuer Trainer von Dynamos Relegationsgegner Kaiserslautern vorgestellt worden. Wie der 54-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem ersten Training erklärte, hat er sich bereits bestens auf die Dresdner vorbereitet. „Durch Zufall habe ich letzten Sonntag in Karlsruhe, wo ich wohne, Dynamo gesehen, ohne irgendeinen Hintergedanken“, erzählte er.

Sein ehemaliger Karlsruher Mitspieler Edgar Schmitt - vielen Fußball-Fans als Euro Eddy bekannt - habe ihn spontan eingeladen. „Er hat gesagt, komm doch vorbei, willst du nicht das Spiel gucken? Also bin ich hingefahren und habe mich einfach ein bisschen berieseln lassen, ohne explizit Dynamo zu analysieren“, berichtete Schuster.

Schuster kennt Dynamos Top-Torjäger noch aus Auer Zeiten

Dennoch habe der ehemalige Verteidiger vor allem auf die Sturmreihen der beiden Teams geschaut. Bei Dynamo bildeten Ransford-Yeboah Königsdörffer und Christoph Daferner eine Doppelspitze. Das hat auch Schuster erkannt, wie er erklärte: „Daferner haben wir selber in Aue gehabt, den kennen wir aus dem Effeff. Königsdörffer besitzt viel Tempo.“

Dynamos Stürmer blieben jedoch harmlos. Beim 2:2 trafen Patrick Weihrauch und Michael Akoto für die Schwarz-Gelben. Schuster mache sich nun natürlich mehr Gedanken über den Gegner in der Relegation zur 2. Bundesliga. „Eines ist klar, die Dresdner werden nicht die Ruhigen sein“, sagte Schuster. „Wir wissen, was uns erwartet. Wir wissen, dass hier 50.000 sind. Aber wir wissen genauso, dass in Dresden die Fans und die Mannschaft alles geben werden, um in Dresden vielleicht etwas umzubiegen oder zu verteidigen, je nachdem wie das erste Spiel ausgegangen ist. Es geht viel um den Kopf.“

Schuster schaut sich Derby gegen Aue im Stadion an

Um einen letzten Eindruck von Dynamo zu bekommen, will sich Schuster am Sonntag das Spiel gegen Erzgebirge Aue im Stadion ansehen. „Wenn alles funktioniert mit den Karten“, sagte er. Beim bisher letzten Sachsenderby in Dresden 2020 war er noch selbst Trainer der Auer und verlor 1:2.

Bei seiner eignen Mannschaft will der gebürtige Chemnitzer nicht viel ändern. „Wir werden den Fußball jetzt nicht neu erfinden und die Mannschaft kirremachen, indem wir zwei oder drei andere Systeme oder andere Spieleröffnungen einführen“, erklärte er. „Das, was sie können, was sie gewohnt sind, weiter sauber strukturiert von hinten Fußball spielen zu wollen, werden wir beibehalten.“