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Dynamo-Legende wünscht sich Bundesliga-Aufstieg

Dynamos ehemaliger Torjäger und heutiger Ehrenspielführer Ulf Kirsten äußert sich in Interview zum Traum von der ersten Liga und erklärt, wie er und seine Frau zum Trikot-Designer worden.

Von Timotheus Eimert
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Dynamos Ehrenspielführer Ulf Kirsten würde gern noch einen Bundesliga-Aufstieg der Schwarz-Gelben erleben. Zunächst muss die Mannschaft aber einmal die Klasse in der zweiten Liga halten.
Dynamos Ehrenspielführer Ulf Kirsten würde gern noch einen Bundesliga-Aufstieg der Schwarz-Gelben erleben. Zunächst muss die Mannschaft aber einmal die Klasse in der zweiten Liga halten. © pa/dpa/Robert Michael

Dresden. Vor dem sogenannten Traditionsspieltag am Karsamstag gegen Holstein Kiel hat sich Dynamos Ehrenspielführer Ulf Kirsten in einem Interview auf der Dynamo-Homepage zur aktuellen sportlichen Situation des Vereins geäußert. "An erster Stelle muss ganz klar stehen, dass man sich in der zweiten Liga stabil behauptet und sich über das Thema Abstieg erst einmal keine Sorgen mehr zu machen braucht", sagte der 56-Jährige.

In naher Zukunft sei es aber sein Wunsch, dass Dynamo wieder in der Bundesliga spielt. "Es wäre schön, wenn man das noch einmal erleben könnte und wäre eine riesige Sache - nicht nur für die SGD als solches", betonte er. "Man sieht ja, wie die Leute - die Fans und auch die Sponsoren - sich innerhalb des Vereins und auch drumherum für Dynamo engagieren. Allein schon dafür wäre ein Aufstieg eine Anerkennung. Eine Anerkennung für deren Leistungen."

Kirsten und Frau Diana entwerfen Dynamo-Trikots

In dem Interview erklärte der gebürtige Riesaer auch, wie seine Frau Diana und er unverhofft zum Designer des Trikots worden, in dem Dynamo zwischen 1987 und 1989 spielte. "Das ist eine kuriose Geschichte. Wir hatten damals immer diese alten Dynamo-Trikots. Aus einer reinen Spinnerei heraus, habe ich mich dann mit meiner Frau hingesetzt und drei oder vier verschiedene Trikots gemalt", erzählte er.

Dieses Trikot haben Ulf und Diana Kirsten entworfen. Von 1987 bis 1989 spielten die Schwarz-Gelben darin.
Dieses Trikot haben Ulf und Diana Kirsten entworfen. Von 1987 bis 1989 spielten die Schwarz-Gelben darin. © Verein/Dennis Hetzschold

Kirsten übergab die Entwürfe Bernd Kießling, dem damaligen Manager der Dresdner. "Irgendwann kamen die tatsächlich damit um die Ecke. Daran habe ich überhaupt gar nicht geglaubt, dass so etwas passieren würde", berichtet der Vater des ehemaligen Dynamo-Torhüters Benjamin Kirsten. "Das war schließlich nur eine Spielerei. Es ist auch nicht so gewesen, dass ich gesagt hätte: ‚Nächste Woche bekommen wir neue Trikots‘. Die haben es irgendwann einfach gemacht und es waren schlussendlich sogar drei Stück und mit denen haben wir anschließend auch gespielt."

Dynamos Aufstiegsmannschaft von 2002 wird geehrt

Das Trikot ist Teil der zweiten Retro-Box, die Dynamo seit Mittwoch im Zuge des Dresdner Traditionstages verkauft. Der Verein und die aktive Fanszene hat den Tag ins Leben gerufen, um rund um den Vereinsgeburtstag am 12. April der Geschichte des Vereins in besonderer Weise zu gedenken.

Dass es diesen Tag gibt, daran haben für Kirsten die Fans einen großen Anteil: "Ohne sie würde die Tradition auch nicht weiterleben. Es ist unheimlich wichtig, dass das auch von außen mitgetragen wird - und das macht die Sportgemeinschaft in der Endkonsequenz auch so einzigartig."

In diesem Jahr wird am Traditionsspieltag der Aufstiegssaison 2001/02 gedacht. Dafür wird vor dem Spiel gegen Kiel die Aufstiegsmannschaft um Kapitän Steffen Heidrich und der damalige Trainer Christoph Franke geehrt.