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Nach doppeltem Ausfall: Dynamo hat ein Problem

Nach den Verletzungen von Michael Akoto und Paul Will fehlt dem Fußball-Drittligist ein defensiver Mittelfeldspieler – oder hat der Trainer schon längst eine Lösung?

Von Timotheus Eimert
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Michael Akoto und Paul Will fallen derzeit verletzt aus. Einen weiteren defensiven Mittelfeldspieler gibt es im 31-Mann-Kader nicht.
Michael Akoto und Paul Will fallen derzeit verletzt aus. Einen weiteren defensiven Mittelfeldspieler gibt es im 31-Mann-Kader nicht. © dpa/PA/Robert Michael

Dresden. Einen Grund seine Startelf zu ändern, hat Markus Anfang nach dem vierten Sieg in Folge eigentlich nicht. Doch der Dynamo-Trainer wird vor dem Heimspiel gegen Viktoria Köln am Samstag im Rudolf-Harbig-Stadion zur unfreiwilligen Rotation gezwungen.

Zum einen fehlt Jonathan Meier, der beim 3:2-Erfolg gegen den SC Verl seine fünfte Gelbe Karte sah, gesperrt. Zum anderen ist Paul Will, der sich am Wochenende am rechten Sprunggelenk verletzt hatte, nicht einsatzfähig.

Während die Sperre von Meier noch relativ gut zu kompensieren ist, schmerzt vor allem der Ausfall von Will. Denn mit Michael Akoto, der derzeit wegen einer Sehnenentzündung im Fuß passen muss, fällt auch der zweite defensive Mittelfeldspieler aus. Einen weiteren gibt es im 31 Profis fassenden Kader nicht.

Zwar hat Anfang mit Max Kulke und Jakob Lewald noch zwei Spieler, die in dieser Saison auf dieser Position bereits zum Einsatz kamen. Doch Kulke wurde zuletzt als linker Außenverteidiger aufgeboten und dürfte am Wochenende für Meier in die Startelf zurückkehren – der 22-Jährige spielte in vier der fünf Partien nach der Winterpause von Beginn an. Und Lewald hat sich mittlerweile einen Stammplatz in der Innenverteidigung erkämpft, dürfte dort weiterhin gesetzt sein.

Eine Lösung: Claudio Kammerknecht

Anfang muss also experimentieren. Das musste er bereits mehrmals in dieser Saison. Gegen Verl wechselte er im Verlauf der zweiten Halbzeit Innenverteidiger Claudio Kammerknecht für Niklas Hauptmann ein und stellte ihn vor die Arbeit. Will wurde etwas offensiver, bis er verletzt das Feld verlassen musste.

Auf die Frage, ob Kammerknecht eine Option fürs defensive Mittelfeld sei, antwortet der zuletzt wenig Berücksichtigte im Dynamo-Podcast Schwarz-Gelb selbst: „Das kann sein, das weiß ich jetzt noch nicht. Schauen wir mal. Ich kam jetzt schon zweimal auf der Position rein. Vielleicht ist es eine Überlegung des Trainers mich dort aufzustellen.“

In der Hinrunde war Kammerknecht noch gesetzt und ein Gewinner der durchwachsenen ersten Dresdner Saisonhälfte. Seit seiner schwachen ersten Halbzeit gegen Oldenburg ist der 23-Jährige jedoch außen vor. „Seitdem läuft es“, sagt er mit einem Augenzwinkern und fügt noch hinzu: „Natürlich stelle ich mich in den Dienst der Mannschaft.“