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Dynamo-Trainer vor Top-Spiel: "Es wird eine große Aufgabe"

Keine Drittligisten waren im Jahr 2023 erfolgreicher als der VfL Osnabrück und Dynamo Dresden. Wer am Sonntag gewinnt, ist im Aufstiegsrennen klar im Vorteil.

Von Daniel Klein
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Dieses Kopfballduell kann es auch am Sonntag geben:  Stefan Kutschke (l.) gegen Osnabrücks Timo Beermann.
Dieses Kopfballduell kann es auch am Sonntag geben: Stefan Kutschke (l.) gegen Osnabrücks Timo Beermann. © dpa/PA/Robert Michael

Dresden. Eine Vorentscheidung wird an der Bremer Brücke am Sonntag noch nicht fallen. Acht dann noch ausstehende Spieltage in der 3. Liga sind dafür einfach zu viel. Doch ein Fingerzeig ist der Ausgang der Partie zwischen dem VfL Osnabrück und Dynamo auf jeden Fall. Allein das macht das Duell der beiden Aufstiegsaspiranten und Tabellennachbarn so brisant.

Hinzu kommen die Formkurven bei beiden Teams. Die gehen seit Monaten steil nach oben. Osnabrück ist in diesem Jahr der punktbeste Drittligist, Dynamo kommt direkt dahinter. Von den vergangenen 14 Partien verloren die Niedersachsen nur eine – gegen Bayreuth. Bei den Dresdnern ist es eine Niederlage in 13 Spielen, der Gegner war vor einer Woche ebenfalls Bayreuth. Markus Anfang muss man die Statistik des Gegners nicht erst vorlegen. „Die Ergebnisse sprechen für sich“, erklärte der Dynamo-Trainer. „Wir nehmen das wahr, konzentrieren uns aber auf die eigene Leistung. Wir sind in der Lage, gegen solche Gegner gute Spiele zu zeigen, davon bin ich überzeugt.“

Nach den beiden Niederlagen gegen Bayreuth und am Mittwoch im Sachsenpokal gegen den Ligakonkurrenten FSV Zwickau ist die Stimmung zwar nicht mehr so euphorisch, doch allein die Erinnerung ans Hinspiel könnte für Optimismus sorgen. Da drehten die Schwarz-Gelben einen 0:2-Pausenrückstand in einen 3:2-Sieg. Zudem ist Osnabrück Dynamos Lieblingsgegner in der Relegation. Zweimal schon setzte sich Dresden gegen den VfL durch.

Das liegt jedoch schon einige Jahre zurück. „Es wird eine große Aufgabe. Aber das ist auch ein Spiel, bei dem man zeigen kann, wie man sich verbessert hat“, findet Anfang. Verzichten muss er auf Panagiotis Vlachodimos, der sich gegen Zwickau eine Knöchelverletzung zugezogen hat, sowie Kyrylo Melichenko und Luca Herrmann. Eine Fleischwunde an der Wade wird Tim Knipping dagegen nicht stoppen. Robin Becker musste am Freitag zu einer MRT-Untersuchung.

Osnabrück konnte bereits vor dem Anpfiff einen ersten Erfolg vermelden. Der Verein und Trainer Tobias Schweinsteiger einigten sich auf eine Vertragsverlängerung. Wie lange der nun läuft, blieb unklar. Für den älteren Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger ist der VfL die erste Station als Cheftrainer. „Das ist ein klares Signal, dass wir den Verein in den kommenden Jahren gemeinsam mit ihm weiterentwickeln wollen, weil Tobias in jeder Hinsicht zu 100 Prozent zum VfL und an die Bremer Brücke passt“, erklärte Sportdirektor Amir Shapourzadeh.