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Dynamo gewinnt Geheimtest gegen Aue

Das letzte Spiel in der Vorbereitung entscheidet der Drittligist gegen den Erzrivalen für sich. Das Tor das Tages fällt zu Beginn. Der Trainer ist zufrieden.

Von Tino Meyer
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Hier fällt das Tor des Tages. Agyemang Diawusie spitzelt den Ball an Aues Torwart Martin Männel vorbei.
Hier fällt das Tor des Tages. Agyemang Diawusie spitzelt den Ball an Aues Torwart Martin Männel vorbei. © dpa/Robert Michael

Lößnitz. Dynamo probt den Ernstfall. Das sechste Testspiel in der Sommervorbereitung ist Generalprobe und Prestigeduell zugleich. Gegner im beschaulichen Stadion an der Talstraße im erzgebirgischen Lößnitz ist der FC Erzgebirge Aue. Sächsische.de berichtet live.

Fazit: Dynamo gewinnt am Ende etwas glücklich, aber alles andere als unverdient. Der Trainer relativiert: "Wir wollen das jetzt nicht überbewerten, es war ein ausgeglichenes Spiel mit Haken und Ösen. Es hätte auch unentschieden ausgehen können. Es war ein Testspiel auf Augenhöhe", sagt Markus Kauczinski. 

Und doch wirkt er sichtlich angetan von der Art und Weise, wie sich seine Mannschaft gegen den höherklassigen Gegner präsentiert hat. "Wir haben gezeigt, dass wir noch mal ein Stück konstanter geworden sind. Auch wenn wir in der zweiten Halbzeit das Spiel etwas aus der Hand gegeben haben, sind wir natürlich insgesamt zufrieden."

90. Minute: Abpfiff. Dynamo siegt mit 1:0 durch den frühen Treffer von Neuzugang Diawusie.

84. Minute: Dynamo wechselt weiter. Kade und Meier sind jetzt für Hartmann und Löwe auf dem Platz. Die Schlussphase läuft. "Absichern", ruft Cheftrainer Kauczinski.

Erst verursacht Kevin Broll mit seinem Foul an Dimitrij Nazarov den Elfmeter in der 82. Minute, danach ist Dynamos Torwart zur Stelle und pariert den vom Aserbaidschaner getretenen Strafstoß.
Erst verursacht Kevin Broll mit seinem Foul an Dimitrij Nazarov den Elfmeter in der 82. Minute, danach ist Dynamos Torwart zur Stelle und pariert den vom Aserbaidschaner getretenen Strafstoß. © dpa-Zentralbild

82. Minute: Elfmeter für Aue. Nach Foul von Broll an Nazarov (und vorangegangenem Fehler von Kapitän Mai) entscheidet der Schiedsrichter auf Strafstoß. Nazarov tritt an - und Broll hält. 

81. Minute: Die nächsten Dynamo-Wechsel: Sohm und Königsdörffer kommen für Diawusie und Weihrauch.

79. Minute: Fast der Ausgleich für Aue. Der eingewechselte Majetschak hat den Ball schon an Broll vorbeigespitzelt, doch im Nachfassen krallt sich der Dynamo-Torwart den Ball. Die Dresdner befinden sich jetzt fast dauerhaft in der Defensive, Aue drängt. 

71. Minute: Dynamo wechselt aus. Kulke und Hosiner sind jetzt für Becker und Daferner im Spiel. Kurz zuvor fast der Ausgleich, doch der Kopfball von Strauß aus Nahdistanz landet neben dem Tor.

Alles klar geregelt, und das bereits vor dem Anpfiff in Lößnitz. Das Vorbereitungsspiel findet ohne Zuschauer statt.
Alles klar geregelt, und das bereits vor dem Anpfiff in Lößnitz. Das Vorbereitungsspiel findet ohne Zuschauer statt. © dpa/Robert Michael

69. Minute: Freundschaftsspiel? Prestigeduell! Die Nicklichkeiten nehmen zu inklusive kleinerer Rudelbildungen danach. Es ist und bleibt eben doch ein Derby. Nach Fouls sehen Nazarov und Zulechner jeweils die Gelbe Karte - verbunden mit einigen lautstarken Diskussionen.

50. Minute: Der geheime Test unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist auch ein Wiedersehen mit drei Ex-Dynamos. Sören Gonther und der erst in der Sommerpause zum FC Erzgebirge gewechselte Florian Ballas bilden jetzt Aues Innenverteidigung, dagegen kann Pascal Testroet nur zuschauen. Der Stürmer hat nach einer Knie-OP erst einmal mit der Mannschaft trainiert. 

Auf seine Nachfrage, heute gegen den Ex-Klub trotzdem ein paar Minuten spielen zu dürfen, erklärte ihn Trainer Dirk Schuster für verrückt, wie Testroet in der Halbzeit im MDR-Interview verriet. "Es ist ein Derby, und da will man unbedingt auf dem Platz stehen", erklärte er und stellte klar: "Auch ein Testspielsieg gegen Dynamo tut gut." Nur ist Aue davon - Stand jetzt - ganz weit entfernt.  

Man kennt sich und schätzt sich. Dynamos Trainer Markus Kauczinski begrüßt Aues Chefcoach Dirk Schuster vor der Partie in Lößnitz.
Man kennt sich und schätzt sich. Dynamos Trainer Markus Kauczinski begrüßt Aues Chefcoach Dirk Schuster vor der Partie in Lößnitz. © dpa/Robert Michael

46. Minute: Die zweite Halbzeit hat begonnen. In der Pause lobte Dynamo-Sportchef Ralf Becker am MDR-Mikrofon die Mannschaft für eine sehr gute erste halbe Stunde. Ein richtig gutes Spiel habe man gemacht, allerdings vergessen, das 2:0 nachzulegen. 

45. Minute: Halbzeit in Lößnitz. Dynamo führt weiter 1:0, das Spiel aber ist inzwischen ausgeglichen und leichten Vorteilen für die "Gastgeber", die schon in kompletter Spielkleidung aus dem Bus gestiegen sind. Das heimische Erzgebirgsstadion liegt gerade mal zwei Kilometer entfernt.

Ein Klassenunterschied ist bislang kaum zu sehen. Die Dresdner liefern eine gute Partie ab. Vor allem Torschütze Diawusie fällt mit seinen Aktionen auf der rechten Seite immer wieder positiv auf. Eine Bank außerdem: die zentrale Defensive mit Mai, Knipping und Hartmann.

Willkommen im Erzgebirge. Im beschaulichen Lößnitz bestreitet Dynamo die Pflichtspiel-Generalprobe - gegen den sächsischen Rivalen Aue. Und unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Willkommen im Erzgebirge. Im beschaulichen Lößnitz bestreitet Dynamo die Pflichtspiel-Generalprobe - gegen den sächsischen Rivalen Aue. Und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. © dpa/Robert Michael

29. Minute: Aue kommt jetzt besser ins Spiel, und Dimitrij Nazarov scheitert mit seinem Schuss an Kevin Broll. Dynamo verlegt sich indes zunehmend auf schnelle Gegenangriffe. 

21. Minute: Wieder Dynamo, wieder mit Weihrauch, nur diesmal ohne Erfolg. Der Schuss des Spielmachers verfehlt das Tor knapp. Am Spielverlauf hat sich nichts geändert. Die Dresdner sind die bestimmende, die bessere Mannschaft, haben das Geschehen bei Nieselregen bislang erstaunlich problemlos unter Kontrolle.

7. Minute: Dynamo führt. Neuzugang Agyemang Diawusie erzielt das 1:0. Nach Pass von Patrick Weihrauch ist er eher am Ball als Aues Martin Männel und schiebt den Ball am Torwart vorbei. Überhaupt wirkt Dynamo in den ersten Minuten deutlich präsenter und spritziger in den Aktionen als der Zweitligist, der nur schwer ins Spiel findet.

Dynamo bestreitet das letzte Testspiel mit der vermeintlich stärksten ersten Elf - die Mannschaft also, die am 14. September im Pokal gegen Hamburg von Beginn an auflaufen dürfte.
Dynamo bestreitet das letzte Testspiel mit der vermeintlich stärksten ersten Elf - die Mannschaft also, die am 14. September im Pokal gegen Hamburg von Beginn an auflaufen dürfte. © sächsische.de

Dynamos Cheftrainer Markus Kauczinski lässt seine vermeintlich stärkste Formation spielen, jene Elf, die am 14. September also im DFB-Pokal gegen den Hamburger SV auch das erste Pflichtspiel der Saison bestreiten dürfte. Das ist die taktische Aufstellung: Broll - Becker, Knipping, Mai, Löwe - Hartmann, Weihrauch, Stark - Diawusie, Daferner, Vlachodimos. 

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