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So regelt Dynamo den Ticketverkauf neu

Die 9.000 Fans, die beim Spiel gegen Magdeburg trotz eines Tickets nicht ins Stadion konnten, sollen sich ein Ersatzspiel aussuchen - oder den Kartenpreis spenden.

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An leere Ränge im Harbig-Stadion wird man sich gewöhnen müssen. Die Vergabe der wenigen Tickets regelt Dynamo nun neu.
An leere Ränge im Harbig-Stadion wird man sich gewöhnen müssen. Die Vergabe der wenigen Tickets regelt Dynamo nun neu. © dpa/Robert Michael

Dresden. Eine gerechte Lösung zu finden ist nahezu unmöglich. Wenn in ein 32.000 Zuschauer fassendes Stadion nur noch 999 hinein dürfen, gibt es zwangsläufig viele, die leer ausgehen. Bei Dynamos Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am vergangenen Samstag traf es rund 9.000 Ticketinhaber, die nach der Verschärfung der Corona-Verordnungen und der Reduzierung der Zuschauerzahl zuhause bleiben mussten. Denen wird nun ein Vorkaufsrecht bei den kommenden elf Partien im Rudolf-Harbig-Stadion eingeräumt. Dies teilte der Fußball-Drittligist am Donnerstag mit.   

Per Los wurden für die elf Spiele jeweils Zuschauerblöcke bestimmt, in denen die Fans dann sitzen können. Für die Magdeburg-Ticketinhaber sind dabei jeweils rund 700 Plätze reserviert. Mindestens 100 Karten werden in einer zweiten Verkaufsphase allen anderen Mitglieder und Vorjahreskarteninhaber angeboten. Die restlichen 100 gehen als Vip-Tickets an Partner und Sponsoren. Voraussetzung für das Prozedere ist allerdings, dass die Zuschauerzahl weiterhin auf 999 reglementiert bleibt.  "Sollten einzelne Spiele aufgrund steigender Infektionszahlen mit weniger oder gar keinen Zuschauern stattfinden, informiert die SGD zeitnah über das weitere Vorgehen", heißt es in der Mitteilung. 

Wer sich kein Ersatzspiel für das verpasste Elbe-Derby aussuchen will, kann sich den  Ticketpreis auch erstatten lassen oder aber dem Verein spenden. Dafür aktivierte Dynamo - wie am Ende der vergangenen Saison - eine Ticketplattform. Bis zum Jahresende müssen sich die Kartenbesitzer entscheiden, tun sie gar nichts, wird das Geld nicht automatisch an Dynamo überwiesen. In diesem Fall dürfte sich der Ticketdienstleister freuen.     

Nach der Corona-Zwangspause in der vergangenen Saison hatte der Verein an Karteninhaber rund 400.000 Euro zurückgezahlt, mehr als 375.000 Euro wurden gespendet. 

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