Leiria/Clairefontaine. Wenn das keinen Schub fürs Selbstvertrauen bringt: Als Nachrücker reiste Ransford-Yeboah Königsdörffer am Montag zur deutschen U20-Nationalmannschaft, am Donnerstag schoss der 20-Jährige die Auswahl von DFB-Trainer Christian Wörns zum Sieg im Prestigeduell mit Frankreich. Und mit diesem Pfund im Rücken durfte Königsdörffer am Montag im zweiten Spiel des Novemberlehrgangs unter Trainer Christian Wörns von Beginn an ran.
Gegen Portugal hieß es am Ende in Leiria 1:1 (0:0). Der Dynamo-Offensivmann konnte sich diesmal zwar nicht in die Torschützenliste eintragen, agierte aber auffällig engagiert und hatte in der 55. Minute zweimal den Führungstreffer auf dem Fuß. Den ersten, etwas zu unplatzierten Schuss konnte Portugals Keeper Samuel Soares nur prallen lassen, der Ball landete wieder bei Königsdörffer, der beim zweiten Versuch zwar ausrutschte, Soares aber erneut zu einer Glanzparade zwang. Im Gegenzug traf Mathys Jean-Marie dann zur Führung für die Gastgeber. Den Ausgleich für die DFB-Bubis durch den Kölner Tim Lemperle (86.) sah der Dynamo-Profi Königsdörffer dann von der Bank aus, nachdem er in der 70. Minute ausgewechselt worden war.
Sieg im nationalen Fußballcenter Frankreichs
Am Freitag hatte sich die deutsche Mannschaft im nationalen Fußballcenter des Französischen Fußball-Verbandes mit 3:2 (1:1) durchgesetzt. Yoann Cathline hatte die Gastgeber in der 19. Minute in Führung gebracht, doch quasi im Gegenzug konnte der Mainzer Paul Nebel per Strafstoß ausgleichen (20.).
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Nach Wiederbeginn traf Faride Alidou vom Hamburger SV (53.) zur Führung für die Gäste, die 24 Minuten später durch Mohamed Achi (77.) den Ausgleich hinnehmen mussten.
Der in der 70. Minute eingewechselte Königsdörffer besorgte dann in der 84. Minute den umjubelten Siegtreffer. Ein persönlicher Erfolg, auf dessen Nachwirkung auch Dynamo-Trainer Alexander Schmidt im Abstiegskampf der Schwarz-Gelben hoffen dürfte.
"Respekt für unsere Mannschaftsleistung", erklärte Co-Trainer Daniel Jungwirth auf der DFB-Webseite. "Die Jungs mussten an ihre Grenzen gehen. Frankreich war der erwartet starke Gegner." (SZ)