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Dynamos Verletztenliste noch länger

Dem Tabellenführer der 3. Liga brechen die personellen Alternativen weg. Jetzt fällt auch Mörschel mit Muskelfaserriss länger aus - genau wie Meier und Kwadwo.

Von Sven Geisler
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Heinz Mörschel fehlt Dynamo nach einem Muskelfaserriss voraussichtlich in den nächsten drei Wochen.
Heinz Mörschel fehlt Dynamo nach einem Muskelfaserriss voraussichtlich in den nächsten drei Wochen. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Auch das noch. Als hätte Dynamo nicht schon genug Ausfälle zu verkraften. Gleich acht Spieler fehlten am Sonntag bei der enttäuschenden 0:2-Niederlage in Unterhaching, Kapitän Sebastian Mai sah die fünfte Gelbe Karte und ist für die Partie an diesem Samstag zu Hause gegen den MSV Duisburg gesperrt. Und nun kommt mit Heinz Mörschel eine weitere potenzielle Stammkraft auf die Verletztenliste.

Der 23 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler hat sich in Unterhaching nach seiner Einwechslung in der 62. Minute bei einem Zweikampf einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen. "Das ist für mich jetzt natürlich eine Riesenenttäuschung", sagt Dynamos erster Dominikaner. "Obwohl es in der Szene im ersten Moment ordentlich wehtat, hätte ich nicht gedacht, dass es sich um eine schlimmere Verletzung handelt, auch weil ich im Anschluss bis zum Ende weiterspielen konnte. Mein voller Fokus liegt jetzt erst einmal auf einer guten und schnellen Genesung."

Laut Dynamos Mannschaftsarzt Dr. Onays Al-Sadi wird Mörschel bis zu drei Wochen fehlen, genau wie Linksverteidiger Meier. Seine muskulären Probleme erwiesen sich ebenfalls als ein Faserriss. "Es ist ganz bitter in der jetzigen Phase nicht mit dabei sein zu können", erklärt Meier. "Solche Dinge gehören im Fußball aber leider manchmal dazu. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Jungs die kommenden Aufgaben erfolgreich meistern werden und konzentriere mich jetzt auf einen optimalen Heilungsverlauf." Meier, der vom FSV Mainz ausgeliehen ist, kam in dieser Saison für Dynamo in 27 Pflichtspielen zum Einsatz, in denen er fünf Treffer vorbereitete.

Mit Kwadwo fehlt ein möglicher Ersatz für Mai

Leroy Kwadwo ist zwar auf dem Wege der Besserung, kommt aber für Samstag als möglicher Ersatz für Mai in der Innenverteidigung noch nicht infrage. Er werde in den nächsten 14 Tagen zurückkehren, meint der Mediziner. Für den Trainer heißt das, er muss personell vor allem in der Defensive weiter improvisieren.

Die Verletzung von Mörschel stellt ihn aber auch offensiv vor Probleme, auch wenn er dem Winter-Neuzugang, der bereits vier Tore erzielt und drei vorbereitet hat, in Unterhaching auf die Bank gesetzt hatte. Dafür erhielt Marvin Stefaniak seine Chance, konnte die aber nur bedingt nutzen, was weniger daran liegt, dass er bei seiner sehr guten Tormöglichkeit am glänzend reagierenden Torwart gescheitert war. In der zentralen Rolle hinter den Spitzen ist Stefaniak bislang weniger effektiv gewesen als zu seinen besten Zeiten bei Dynamo über die linke Außenbahn.

Doch der eigentliche Spielmacher steht schon seit Monaten: Patrick Weihrauch musste bereits im Januar am rechten Sprunggelenk operiert werden, dabei wurden freie Gelenkkörper entfernt und eine Verletzung am Innenband versorgt. Der 26-Jährige kann in dieser Saison nicht mehr eingreifen - genau wie Robin Becker, Marco Hartmann und Ersatztorwart Patrick Wiegers nach schweren Knieverletzungen.

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