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Aue nach Auswärtssieg so gut wie gerettet

In Braunschweig setzt sich der FC Erzgebirge mit 2:0 durch.

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Aues Philipp Zulechner (r) jubelt nach seinem Tor zum 0:2.
Aues Philipp Zulechner (r) jubelt nach seinem Tor zum 0:2. © dpa/Swen Pförtner

Braunschweig. Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue hat am 31. Spieltag die anvisierte 40-Punkte-Marke geknackt und damit den womöglich entscheidenden Schritt zum Klassenerhalt gemacht.

Die Mannschaft von Trainer Dirk Schuster gewann ihr Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig mit 2:0 (0:0). Dimitrij Nazarov (49. Minute) und Philipp Zulechner (82.) erzielten am Freitagabend die Tore im Eintracht-Stadion.

Nach den beiden Heimniederlagen gegen St. Pauli und Nürnberg hatte Schuster eine Steigerung vor allem im spielerischen Bereich gefordert und änderte seine Aufstellung auf drei Positionen. Philipp Riese, Ben Zolinski und Florian Ballas begannen anstelle von Ognjen Gnjatic, Jan Hochscheidt sowie Gaetan Bussmann.

Die Veilchen waren in der Anfangsphase etwas aktiver und kamen durch Ballas in der 16. Minute zur ersten Torchance. Der Innenverteidiger scheiterte mit einem Volleyschuss nach einer Ecke am Außenpfosten. Beim anschließenden Konter der Braunschweiger blieb Suleiman Abdullahi im Strafraum am zurückgeeilten Nazarov hängen (17.).

Danach spielte sich das Geschehen nur noch zwischen den Strafräumen ab. Die Sachsen hatten zwar mehr Ballbesitz, im letzten Drittel fehlte es dem Schuster-Team aber an der Genauigkeit und Durchschlagskraft. Braunschweig lauerte auf Konter, kam aber bis zur Pause ebenfalls zu keinen nennenswerten Abschlüssen.

Ex-Braunschweiger bereitet Entscheidung vor

Zu Beginn der zweiten Hälfte agierten die Erzgebirger deutlich zielstrebiger und präsenter. Nazarov belohnte die Steigerung mit dem Führungstreffer. Der aserbaidschanische Nationalspieler wurde von Pascal Testroet gut in Szene gesetzt und traf aus halblinker Position mit einem platzierten Schuss in den rechten Torwinkel zum 1:0.

Die Auer blieben danach dominant und drängten auf ein weiteres Tor. In der 66. Minute hatte Florian Krüger nach einem Konter zum vermeintlichen 2:0 getroffen. Passgeber Testroet stand zuvor allerdings knapp im Abseits, so dass der Treffer nach Entscheidung des Video-Assistenten nicht zählte.

Während die abstiegsbedrohten Niedersachsen offensiv harmlos blieben, übten die Erzgebirger Druck auf die Gastgeber aus. In der 82. Minute konnte sich der eingewechselte Ex-Braunschweiger Hochscheidt nach einem langen Ball im Strafraum technisch gekonnt gegen zwei Braunschweiger durchsetzen. Seinen Pass verwertete der ebenfalls eingewechselte Zulechner zum 2:0-Endstand. (dpa)