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Erzgebirge Aue hat einen neuen Trainer

Aliaksei Shpileuski heißt der Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten. Der 33-Jährige kommt aus Kasachstan und arbeitete bereits auch bei RB Leipzig.

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Für den kasachischen Verein Kairat Almaty holte Aliaksei Shpileuski die erste Meisterschaft seit 16 Jahren. Jetzt wechselt er ins Erzgebirge.
Für den kasachischen Verein Kairat Almaty holte Aliaksei Shpileuski die erste Meisterschaft seit 16 Jahren. Jetzt wechselt er ins Erzgebirge. © PR Verein

Aue. Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue hat Aliaksei Shpileuski als neuen Cheftrainer verpflichtet. Wie der Verein mitteilt, erhält der 33-Jährige einen Vertrag bis Ende Juni 2024. Dieser gilt für die 1. und 2. Bundesliga. „Nach mehreren intensiven Gesprächen konnten wir feststellen, dass er sich mit den Werten unseres Vereins voll und ganz identifiziert“, erklärte Präsident Helge Leonhardt. Außerdem seien sich der Verein und Shpileuski in der strategischen Weiterentwicklung des Profiteams einig.

Leonhardt erklärte: „Aliaksei ist trotz seiner jungen Jahre bereits sehr erfahren und war in verschiedenen Positionen in diversen Nachwuchsleistungszentren als verantwortlicher Trainer in der Bundesliga tätig. Danach ging sein Weg nach Weißrussland und zuletzt nach Kasachstan, wo er als Cheftrainer dortige Spitzenteams trainierte.“

Shpileuski wurde am 17. Februar 1988 in Minsk geboren und kam im Alter von sechs Jahren nach Deutschland. Der ehemalige defensive Mittelfeldspieler, der bis zur U 18 das Trikot des VfB Stuttgart trug und bei der U-17-EM 2005 in Italien für sein Heimatland spielte, musste seine Spielerkarriere wegen einer Wirbelsäulenverletzung mit 18 Jahren früh beenden. Als Trainer arbeitete er zunächst in der Jugend des VfB Stuttgart, anschließend wechselte er in den Nachwuchsbereich von RB Leipzig.

2018 zog es Shpileuski für seine erste Station als Chefcoach im Männerbereich zum weißrussischen Erstligaklub Dinamo Brest, seit November 2018 arbeitete er in der 1,9-Millionen-Einwohner-Stadt Almaty in Kasachstan. Dort gelang ihm im ersten Jahr mit einem Punkt Rückstand auf Dauerrivale Astana die Vizemeisterschaft. Im darauffolgenden Jahr wurde er dann Meister mit dem Verein. Für Kairat Almaty war es die erste Meisterschaft seit 16 Jahren.

„Jetzt findet er seinen Weg zurück nach Deutschland und ich freue mich, dass wir ihn zur Bewältigung der vor uns stehenden anspruchsvollen Aufgaben für unseren Club gewinnen konnten“, sagte Leonhardt.

Ende Mai hatte sich Erzgebirge Aue vorzeitig von Cheftrainer Dirk Schuster getrennt. Die Auflösung des ursprünglich bis Sommer 2022 laufenden Vertrages begründete Helge Leonhardt mit der Notwendigkeit, in Hinblick auf die kommende Saison neue sportliche Impulse setzen zu wollen. Mit der Verpflichtung von Aliaksei Shpileuski, der sich am Dienstag, den 15.06.2021 um 11 Uhr auf einer Pressekonferenz persönlich in Aue vorstellen wird, hat er das nun getan. (SZ)