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Dynamos dritter Anlauf gegen Wiesbaden

Erst Corona, dann der Wintereinbruch: Schon zweimal musste das Spiel abgesagt werden. Wie der Trainer die Mannschaft diesmal vorbereitet.

Von Sven Geisler
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Dynamos Trainer Markus Kauczinski bereitet seine Mannschaft zum dritten Mal auf die Partie gegen Wehen Wiesbaden vor.
Dynamos Trainer Markus Kauczinski bereitet seine Mannschaft zum dritten Mal auf die Partie gegen Wehen Wiesbaden vor. ©  dpa/Robert Michael

Dresden. Endlich ist es soweit. Oder kommt doch der nächste Wintereinbruch noch dazwischen? Am Mittwoch, 19 Uhr, soll Dynamos Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden endlich angepfiffen werden. Bereits zweimal musste die Partie abgesagt werden, mit der die Dresdner bereits am 16. Januar die Hinrunde in der 3. Fußball-Liga abschließen sollten. Daraus wurde allerdings nichts.

Markus Kauczinski hat so etwas auch noch nicht erlebt, aber er nimmt das gelassen hin. "Es hat sich etwas verändert beim Personal", sagt Dynamos Trainer. Nach Platzverweisen im Spiel gegen Ingolstadt sind Dennis Kempe und Moritz Kühn gesperrt. "Sie haben einen guten und breiten Kader, können das gut ersetzen." Was die Spielweise betrifft, habe sich wenig geändert. "Wiesbaden spielt sehr robust, sehr kompakt, sehr zielstrebig. Es liegt an uns, den Kampf nicht nur anzunehmen, sondern auch etwas Zählbares daraus zu machen."

Beim ersten Versuch fürs Duell der beiden Zweitliga-Absteiger wurde die Mannschaft von Dynamo nach positiven Corona-Tests beim Trainer und einem namentlich nicht genannten Spieler in häusliche Isolation geschickt und durfte sechs Tage lang nur in Kleingruppen trainieren. Deshalb konnte die Begegnung nicht wie geplant stattfinden - und auch der erste Nachholtermin für den 10. Februar war geplatzt.

Nach heftigen Schneefällen hatte der Rasen im Rudolf-Harbig-Stadion die Nässe aufgesogen wie ein Schwamm, die Standsicherheit der Spieler wäre nicht gegeben und die Verletzungsgefahr zu hoch gewesen. Die Gäste aus Hessen waren damals aufgrund der Wetterlage vorsorglich nicht bereits einen Tag vor dem Spiel angereist, sondern wären direkt eingeflogen gekommen. Das konnten sie sich sparen.

Hartmann hat weiter Probleme, Stark könnte spielen

Nun also soll es im dritten Versuch klappen. Personell gibt es nach dem 1:1 gegen Saarbrücken keine Ausfälle. "Alle sind fit aus dem Spiel gekommen", berichtet Kauczinski. Weiter fehlen Robin Becker nach Kreuzbandriss und Patrick Weihrauch nach einer Sprunggelenksoperation. Bei Marco Hartmann, der vorige Woche mal mitttrainiert hat, steht eine weitere Diagnose aus. "Es sind noch Probleme vorhanden", berichtet der Trainer. Chris Löwe konnte nach seiner Knieverletzung dagegen am Dienstag beim Trainingsspiel mitmachen, kommt aber für eine Nominierung in den Kader noch nicht infrage.

Yannick Stark, der sich im Training die Schulter ausgekugelt hatte, ist zwar schon länger wieder im Aufgebot, trotzdem habe er noch einiges aufzuholen. "Es ist nicht so, dass es eine Lappalie war", meint Kauczinski. "Man hat in den Zweikämpfen gesehen, dass er wieder näher kommt, die zu bestehen." Ein Einsatz des defensiven Mittelfeldspielers ist jedoch nicht ausgeschlossen. "Wir sind an dem Punkt, an dem wir frische Kräfte brauchen."

Dabei muss der Trainer bedenken: Weil es ein Spiel aus der Hinrunde ist, darf er nur dreimal wechseln. Die Rückkehr zu fünf Möglichkeiten hatten die Drittligisten erst für die Rückrunde beschlossen. Dynamos Trainer war darüber froh.

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