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Wie Messi in Leipzig für einen Rekord sorgt

Lionel Messi gilt als bester Fußballer der Welt. Sein vermeintlicher Auftritt bei der Champions-League-Partie gegen RB in Leipzig sorgt für einen Bestwert.

Von Daniel Klein
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Zwei Tore in einem Spiel – das gelang Lionel Messi in dieser Saison erst einmal. Und das ausgerechnet gegen RB Leipzig. Beim Rückspiel am Mittwoch ist das Stadion komplett ausverkauft.
Zwei Tore in einem Spiel – das gelang Lionel Messi in dieser Saison erst einmal. Und das ausgerechnet gegen RB Leipzig. Beim Rückspiel am Mittwoch ist das Stadion komplett ausverkauft. © dpa/Jan Woitas

Leipzig. Mehr Prominenz geht nicht. Wenn am Dienstagnachmittag die Mannschaft von Paris Saint-Germain auf dem Flughafen Leipzig/Halle landet, sitzen mit Neymar und Kylian Mbappé Teile des Besten und Teuersten an Bord, was der Weltfußball derzeit zu bieten hat. Das Interesse am Auftritt des Startrios ist groß, das Heimspiel von RB Leipzig in der Champions League am Mittwochabend war innerhalb von Stunden ausverkauft.

Das erste Mal seit März 2020 werden in einem sächsischen Fußballstadion wieder alle Plätze besetzt sein. RB hat sich – im Gegensatz etwa zu Dynamo – entschlossen, ab diesem Spiel von 3G auf 2G umzustellen. Nur noch Geimpfte und Genesene werden eingelassen, dafür darf die volle Kapazität – in der Champions League sind das 42.600 Plätze – genutzt werden. Die Leipziger sind zwar Gruppenletzter, doch die Chance, Messi live zu erleben, wollten sich die Fans nicht entgehen lassen. Doch der sechsmalige Weltfußballer wird nicht in der Messestadt spielen. Der Superstar fällt nach einer Prellung mit Knie- und Oberschenkelbeschwerden auf der linken Seite aus und flog nicht mit in die Messestadt.

Trotz seiner 34 Jahre liegt der Marktwert des Argentiniers immer noch bei 80 Millionen Euro. Im Sommer hatte sein Wechsel vom finanziell schwer angeschlagenen FC Barcelona, für den er 21 Jahre gespielt hatte, nach Paris für Schlagzeilen gesorgt. Der spanische Spitzenklub konnte sich den Superstar schlicht nicht mehr leisten, gab ihn ablösefrei ab. Als raffgieriger Profi wollte Messi aber nicht dastehen, deshalb erklärte er in einem Interview mit einer spanischen Zeitung nun seine Version.

„Ich habe alles getan, um bleiben zu können. Ich wurde gebeten, mein Gehalt um fünfzig Prozent zu kürzen, und das habe ich ohne Probleme getan. Wir waren bereit, dem Klub auch noch weiter zu helfen. Mein Wunsch und der meiner Familie war es, in Barcelona zu bleiben“, sagte er. „Aber niemand hat mich gebeten, kostenlos zu spielen.“ Damit widersprach er der Darstellung von Barça-Präsident Joan Laporta, der erklärt hatte: „Es hätte mir gefallen, wenn Messi im letzten Augenblick gesagt hätte, dass er gratis spielt.“

Nun aber zaubert Messi für mindestens zwei Jahre in Paris, beim 3:2-Sieg der Franzosen im Hinspiel gegen Leipzig erzielte er zwei Tore. Da er diesmal leer ausgehen wird, könnten Neymar und Mbappé einspringen. Ein bessere Offensive hat kein anderer Verein der Welt. (mit dpa)