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"Dramatische Verluste": RB fehlen 60 Millionen Euro

Der Fußball-Bundesligist aus Leipzig muss aufgrund der Coronavirus-Pandemie enorme Mindereinnahmen verkraften. Die sportlichen Ziele bleiben aber hoch.

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Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer RB Leipzig, auf der Tribüne der RB-Arena.
Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer RB Leipzig, auf der Tribüne der RB-Arena. © Archiv: dpa/Jan Woitas

Leipzig. Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat große finanzielle Verluste zu verzeichnen. "Insgesamt fehlen uns bisher 60 Millionen Euro, das aktuelle Jahr und die fehlenden Zuschauereinnahmen nicht eingerechnet", sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung: "Das sind dramatische Verluste."

Die leeren Stadien aufgrund der Corona-Pandemie seien "nach wie vor echt bitter für uns und die Fans. Ein Spiel im leeren Stadion ist ein Trauerspiel. Wir alle müssen uns die Frage stellen, ob die Fans nach der Pandemie alle zurückkommen".

Geschäftsführer Mintzlaff räumt Fehler ein

Die sportlichen Ziele korrigiere der Verein trotz der Bilanz von 22 Punkten aus der Hinrunde nicht. "Unser Anspruch ist es, ein Champions-League-Klub zu sein", betonte Mintzlaff, doch "diesem Anspruch rennen wir gerade massiv hinterher".

Er trage die Gesamtverantwortung und habe auch Fehler gemacht, "sonst würden wir in der Bundesliga nicht auf Platz zehn stehen". Die Verpflichtung von Jesse Marsch als Trainer bezeichnete Mintzlaff "mit dem Wissen von heute" ebenfalls als "Fehler". Dieser sei ein "richtig guter Trainer" mit dem man "zurück zur RB-DNA" wollte. "Dieser Schritt ist uns nicht geglückt." Auch in der Kaderzusammenstellung hätte RB "rückblickend ein Stück weit anders agieren müssen". (sid)