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HC Elbflorenz sorgt sich um seinen Kapitän

Der Handball-Zweitligist aus Dresden setzt sich daheim gegen Bietigheim durch, hat den Sieg aber offensichtlich teuer bezahlt. Zwei Profis fallen wohl lange aus.

Von Alexander Hiller
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Spielmacher Sebastian Greß wird dem HC Elbflorenz wohl ein paar Spiele fehlen.
Spielmacher Sebastian Greß wird dem HC Elbflorenz wohl ein paar Spiele fehlen. © Matthias Rietschel

Dresden. Der HC Elbflorenz hat am Sonntagabend in der 2. Handball-Bundesliga einen knappen Heimsieg eingefahren. Gegen die SG BBM Bietigheim gewannen die Dresdner vor 2.009 Zuschauern mit 33:31. Zu verdanken hatte das der HC vor allem seinem Torwart Marius Noack, der mehrfach glänzend parierte darunter bei zwei Siebenmetern - und so den umkämpften Heimsieg sicherte. Dabei war Noack für den kurzfristig erkrankten Stammkeeper Marino Mallwitz eingesprungen. Beste Torschützen bei den Dresdnern waren Nils Kretschmer und Lukas Wucherpfennig mit jeweils sechs Treffern. Kapitän Sebastian Greß, der sich in der Schlussphase verletzte, humpelte barfuß im Jubelkreis mit. In der Tabelle hat der HC weiter die Top 10 in Sichtweite.

In einer sehr temporeichen, intensiv geführten Partie hatten die Gastgeber zu Beginn Vorteile, fanden jedoch im Angriff kaum Lösungen und gingen zwischenzeitlich mit drei Toren in Rückstand. Nicht zuletzt dank Torhüter Noack, der in dieser schwierigen Phase einen Siebenmeter hielt, schaffte Elbflorenz wieder den Anschluss. Und Noack sorgte mit einem Treffer ins leere Bietigheimer Tor für die 16:15-Führung zur Halbzeit.

Allerdings haben die Dresdner den Erfolg offensichtlich teuer bezahlt. Greß zog sich eine Verletzung am linken Sprunggelenk zu. Ob der Kapitän und Spielmacher nun sogar länger ausfällt, müssen erste ärztliche Untersuchungen am Montag zeigen. Linksaußen Julius Dierberg hat nach einem Zusammenprall ein geschwollenes linkes Knie. Auch er wird zumindest untersucht. "Vielleicht haben wir den Sieg heute teuer bezahlt, die Verletzung von Basti sieht nicht so prall aus", sagte Cheftrainer Rico Göde kurz nach der Partie.

Mit Philip Jungemann (Außenbandriss), Julius Dierberg und Sebastian Greß fallen bei den Dresdnern vor der nächsten Aufgabe am Mittwoch bei der HSG Nordhorn-Lingen (5.) wohl gleich drei Leistungsträger aus, falls Schlussmann Mallwitz bis dahin seinen Magen-Darm-Infekt nicht auskuriert, wären es sogar vier. "Nichtsdestotrotz haben wir genug Spieler, die am Mittwoch in Nordhorn auf der Platte stehen", sagt Göde. Das Team wird bereits am Dienstag aufbrechen.