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Der HC Elbflorenz beendet seine Negativserie

War das die Wende? Die Dresdner Zweitliga-Handballer holen in Hüttenberg nach neun sieglosen Spielen beim knappen 26:25-Erfolg endlich wieder einen Sieg.

Von Alexander Hiller
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Julius Dierberg bewies Nerven. Jeden seiner sechs Siebenmeter verwandelte der Linksaußen und feierte damit ein besonderes Jubiläum.
Julius Dierberg bewies Nerven. Jeden seiner sechs Siebenmeter verwandelte der Linksaußen und feierte damit ein besonderes Jubiläum. © Lutz Hentschel

Dresden. Nach neun sieglosen Partien ist dem HC Elbflorenz in der 2. Handball-Bundesliga endlich wieder ein Sieg gelungen. Das Team von Trainer Rico Göde setzte sich am Samstagabend beim TV Hüttenberg mit 26:25 (14:10) durch und besserte damit sein Punktekonto auf 8:18 Zähler auf.

Die Dresdner sind damit in der bereinigten Tabelle, in der alle Spiele gegen den ukrainischen Gastspielvertreter Motor Zaporizhzhia herausgestrichen werden, nicht mehr auf einem Abstiegsplatz. Der HC-Vorstand hatte sich am vorigen Sonntag dazu entschlossen, dem Trainerteam weiter das Vertrauen zu schenken. „Wir werden keine Trainerdiskussion führen“, hatte Präsident Uwe Saegeling betont.

Dabei mussten die Elbestädter in Hüttenberg kurzfristig auf ihren besten Torschützen Lukas Wucherpfennig verzichten, der erkrankt fehlte. Doch auch ohne den schnellen Rechtsaußen bestimmten die Gäste lange Zeit die Partie, lagen zwischenzeitlich bereits mit fünf Toren in Führung. Allerdings schlichen sich in der Endphase wieder einige überflüssige Schusselfehler ein, sodass das Match nochmals auf der Kippe stand. Diesmal jedoch mit dem besseren Ende für den HC Elbflorenz.

„Normalerweise gewinnst du das Spiel hier mit drei oder vier Treffern. Bei uns ist aber derzeit nichts normal und so haben wir am Ende nochmal etwas gezittert", schätzte Trainer Rico Göde nach der Partie mit heiserer Stimme ein. "Aber das ist uns jetzt total egal, denn wir können uns wieder alle freuen. Es war ganz viel ein Kopfspiel, denn der Gegner hatte lange nicht in der eigenen Halle gewonnen und wir insgesamt lange nicht. Der Kopf hat bei uns heute dann einfach mehr gestimmt. Ein Beispiel ist Julius Dierberg, der alle seine Siebenmeter eiskalt verwandelt, oder Oskar Emanuel, der für Lukas Wucherpfennig super in die Bresche gesprungen ist“, sagte Göde. Linksaußen Dierberg erzielte mit seinem sechsten und letzten verwandelten Siebenmeter dabei seinen 600. Treffer im HC-Trikot.