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Vetter siegt beim Diamond-League-Meeting in Lausanne

Der Dresdner Speerwerfer kommt in der Schweiz wieder in die Nähe der 90-Meter-Marke. Für den Höhepunkt des Abends sorgt aber eine Sprinterin aus Jamaika.

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In der Schweiz wieder in der Erfolgsspur: Speerwerfer Johannes Vetter.
In der Schweiz wieder in der Erfolgsspur: Speerwerfer Johannes Vetter. © Archiv: dpa/Michael Kappeler

Lausanne. Speerwurf-Ass Johannes Vetter hat sich beim Diamond-League-Meeting in Lausanne der 90-Meter-Marke zumindest wieder angenähert. Der Weltjahresbeste gewann den Wettkampf in der Schweiz und erzielte mit 88,54 Metern seine beste Weite seit zwei Monaten. Das bislang letzte Mal hatte der gebürtige Dresdner den Speer Ende Juni in Luzern über 90 Meter (92,14) befördert.

Den Sieg sicherte sich Vetter im Finale der besten drei Werfer aber mit "nur" 86,34 Meter vor dem Olympia-Zweiten Jakub Vadlejch (Tschechien/79,10) und Anderson Peters (Grenada/72,48). Nach dem neuen Modus kämpfen die drei Besten der ersten drei Versuche in den Technischen Disziplinen um den Sieg.

"Ich bin sehr zufrieden, es war ein anständiger Wettkampf. Damit kann man gut leben, 88,54 sind eine Weltklasse-Weite", sagte Vetter bei Sky, ergänzte jedoch: "Es ist immer noch sehr schwer, in das eigentliche Werfen wie es vor Tokio war zurückzukommen."

Für Vetter war es sein zweiter Auftritt nach Olympia. Zuvor hatte er in Offenburg bei einem Meeting mit 86,17 Meter gewonnen. Der 28-Jährige, nach seinen 90-Meter-Würfen in Serie als Topfavorit zu den Olympischen Spielen gereist, war in Tokio nicht über 82,52 Meter und Platz neun hinausgekommen. Auf dem neu verlegten und speziellen Belag konnte der Sportsoldat seine Technik nicht umsetzen, war immer wieder weggerutscht.

Top-Zeit über 100 Meter der Frauen

Für das Highlight sorgte am Donnerstagabend vor gut gefüllten Zuschauerrängen die jamaikanische Sprinterin Shelly-Ann Fraser-Pryce, die über die 100 Meter in 10,60 Sekunden triumphierte und damit die drittbeste jemals gelaufene Zeit verbuchte. Der Weltrekord der US-Amerikanerin Florence Griffith-Joyner liegt bei 10,49 Sekunden. Am Samstag war Elaine Thompson-Herah in Eugene/Oregon in 10,54 haarscharf an der Bestmarke vorbeigeschrammt.

Alexandra Burghardt (Burghausen) lief in ordentlichen 11,12 Sekunden auf den letzten Platz, Rang zwei ging an Jamaikas Olympiasiegerin Thompson-Herah (10,64) vor Landsfrau Shericka Jackson (10,92).

Schwedens Überflieger kassiert Niederlage

Stabhochsprung-Weltrekordler Armand Duplantis musste sich beim ersten Auftritt nach seinem Olympiasieg in Tokio derweil mit dem vierten Platz begnügen. Der schwedische Überflieger übersprang beim Sieg des Olympia-Zweiten Christopher Nilsen (USA/5,82) lediglich 5,62 Meter und blieb damit 40 Zentimeter unter seiner Sieghöhe von Japan. (sid, dpa)