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Zwei Abgänge bei Leipziger Handballern

Während der zuletzt verletzt fehlende Maximilian Janke den SC DHfK sofort verlässt, bleibt Philipp Weber noch bis zum Saisonende bei den Grün-Weißen.

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38-mal lief Philipp Weber bislang für die deutsche Handball-Auswahl auf, für den SC DHfK Leipzig kann er in der Bundesliga noch in 23 Partien zum Einsatz kommen.
38-mal lief Philipp Weber bislang für die deutsche Handball-Auswahl auf, für den SC DHfK Leipzig kann er in der Bundesliga noch in 23 Partien zum Einsatz kommen. ©  dpa/Robert Michael

Leipzig. Einen Tag nach dem Testspiel gegen Handballzweitligisten HC Elbflorenz hat der Bundesligist SC DHfK Leipzig zwei Personalien vermeldet. Demnach verlässt Maximilian Janke den Klub sofort, im Sommer geht dann auch Philipp Weber.

Während der 27-jährige Janke, der 137-mal für die Leipziger auflief, in dieser Saison nach einer Schulter-OP noch keine Pflichtspiele absolvierte und erst bei den jüngsten Testspielen - unter anderem gegen Dresden - sein Comeback gefeiert hatte, war der 28 Jahre alte Weber bei der WM in Ägypten ein Lichtblick im deutschen Team.

„Max ist ein sehr verdienter Spieler, der unseren Verein in den letzten sechs Jahren maßgeblich mitgeprägt hat", sagte DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther und erklärte die Freigabe für Janke so: "Da wir ihm zum jetzigen Zeitpunkt aber noch keine Sicherheit geben konnten, wie es nach Saisonende weitergeht, hat er uns darum gebeten, eine neue Chance zu ergreifen und den Verein schon jetzt zu verlassen. Wir haben diesem Wunsch stattgegeben, da uns aktuell mit Luca, Niclas, Philipp, Marko und Julius fünf gesunde Rechtshänder im Rückraum zur Verfügung stehen, also einer mehr, als in der gesamten Hinrunde."

Weber soll zurück nach Magdeburg wechseln

Wohin es Janke zieht wurde bislang noch nicht bekannt. Dagegen soll sich WM-Held Weber Medienberichten zufolge im Sommer wieder seinem Heimatverein SC Magdeburg anschließen.

Zuvor kann Weber noch bei 23 Bundesligaspielen für die Grün-Weißen auf dem Parkett stehen. Das er seinen am 30. Juni 2021 auslaufenden Vertrag nicht verlängert, erklärte der gebürtige Schönebecker mit dem Wunsch, "einen neuen sportlichen Schritt gehen" zu wollen. "Diese Entscheidung fiel mir absolut nicht leicht, denn es ist kein Geheimnis, wie sehr ich den SC DHfK und die Stadt Leipzig mag", sagte der 38-malige Nationalspieler. "Ich habe aber versucht, diese Aspekte bei der Entscheidung über meine sportliche Zukunft auszublenden und mich für eine neue Herausforderung entschieden.“

DHfK-Geschäftsführer bleibt optimistisch

Geschäftsführer Günther wollte Weber dagegen unbedingt in Leipzig halten, blickt aber dennoch optimistisch in die Zukunft: "Wir haben im Rückraum mit Luca Witzke, Marco Mamic und Julius Meyer Siebert drei starke Rechtshänder für die kommende Saison unter Vertrag und noch je einen Platz auf Rückraum Mitte und auf Rückraum Links zu vergeben. Das werden wir mit großer Sorgfalt tun, um die Mannschaft für die kommende Saison bestmöglich aufzustellen und unsere ambitionierten Ziele zu erreichen." (SZ)

Philipp Weber über seine Vertragssituation (ab Min. 10:50)