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Ende März startet in Sachsen der Amateurfußball wieder

In den Spielklassen des Freistaats soll der Spielbetrieb am letzten März-Wochenende wieder aufgenommen werden. Im Landespokal rollt der Ball früher.

Von Jürgen Schwarz
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Anfang Oktober trafen Wilsdruff und Freital in der Landesliga aufeinander. Knapp acht Wochen später folgte die corona-bedingte Pause, die nun noch gut vier Wochen andauern wird.
Anfang Oktober trafen Wilsdruff und Freital in der Landesliga aufeinander. Knapp acht Wochen später folgte die corona-bedingte Pause, die nun noch gut vier Wochen andauern wird. © Archiv: Matthias Rietschel

Leipzig. Der Sächsische Fußball-Verband will am 26./27. März den Re-Start auf Landesebene durchführen. Bereits am 19./20. März können Nachholspiele absolviert werden. Bedingung war eine Vorbereitungszeit für die Vereine der Landesliga und Landesklassen von rund drei Wochen. Seit dem 23. Februar kann laut sächsischer Corona-Verordnung unter 3G trainiert und gespielt werden.

Mit der Entscheidung folgt das SFV-Präsidium dem Ergebnis einer Vereinsbefragung, bei der insgesamt 82 von 125 Vereinen angaben, unter 3G-Bedingungen den Spielbetrieb wieder fortführen zu können. Die aktuelle Corona-Notfall-Verordnung gilt bis 3. März 2022 und sieht vor, dass die Öffnung von Außensportanlagen für Sportlerinnen und Sportler ab 18 Jahren mit Impf-, Genesenen- oder Testnachweis erlaubt ist. Die Sächsische Staatsregierung stellte allerdings weitere Lockerungen ab 5. März 2022 in Aussicht.

„Es wird mit dem 12. Spieltag in der Landesliga und den Landesklassen weitergehen. Reguläre Spieltage unter der Woche wird es nicht geben“, sagt Volkmar Beier, Vorsitzender des SFV-Spielausschusses. Die Saison war am 25. November 2021 unterbrochen worden. Das Saisonende wurde um eine Woche nach hinten verschoben. Der letzte Spieltag wird am 25. Juni 2022 ausgetragen.

Das besondere Problem der Landesliga

In der Landesklasse Ost und Mitte wird der Spielausschuss 22 der ehemals 30 Spieltage terminieren. Laut Spielordnung müssen mindestens 75 Prozent aller Vereine mindestens 50 Prozent ihrer Punktspiele absolviert haben, um eine Wertung der Saison vornehmen zu können.

Komplizierter gestaltet sich die Situation in der Landesliga. Dort sollte nach der Hinrunde (19 Spieltage) eine Meister- und eine Absteiger-Runde mit jeweils zehn Teams folgen. Zeitlich ist das bis Ende Juni nicht mehr realisierbar. Ein Großteil der Vereine plädiert für die Endabrechnung nach der Hinrunde, der Verband will den Vereinen aber das maximal mögliche Angebot an Punktspielen ermöglichen. In dem Fall bliebe dann nur ein Losverfahren, um die Paarungen für drei oder vier Spieltage in der Meister- und Absteiger-Runde austragen zu können.

Im sächsischen Landespokal werden bereits ab 9. März die ausstehenden Achtelfinalpartien ausgetragen. Das bereits ausgeloste Viertelfinale ist für den 26./27. März vorgesehen. „Der Pokal hat gegenüber den Punktspielen Vorrang“, so Volkmar Beier.