Sport
Merken

Lehrreiches Rennen: Dresdens bester Läufer wird EM-Fünfter

Karl Bebendorf ist in seinem ersten großen Finale über 3.000 Meter Hindernis immer in der Führungsgruppe dabei. Doch das Rennen entwickelt sich nicht ganz in seinem Sinn.

 1 Min.
Teilen
Folgen
Karl Bebendorf im Finale von München. Am Ende steht für den Dresdner Platz fünf.
Karl Bebendorf im Finale von München. Am Ende steht für den Dresdner Platz fünf. © dpa/Sven Hoppe

München. Der Finne Topi Raitanen hat EM-Gold über 3000 m Hindernis gewonnen und damit die französische Siegesserie auf europäischer Ebene beendet. Der 26-Jährige setzte sich am Freitagabend im Münchner Olympiastadion in 8:21,80 Minuten vor den Italienern Ahmed Abdelwahed (8:22,35) und Osama Zoghlami (8:23,44) durch.
Karl Bebendorf aus Dresden belegte in seinem ersten großen Finale in 8:26,49 Minuten den starken fünften Platz.

"Die frühen Positionskämpfe haben viel Kraft gekostet. Das war nicht meine Idealtaktik, aber es war sehr lehrreich", sagte der 26-Jährige im ZDF. Wenig später äußerte er gegenüber sächsische.de: "Ich sehe es mit einem lachenden und weinenden Auge. Natürlich hatte ich die Medaille im Kopf, aber mehr war nicht drin in diesem Rennen."

Der zweite deutsche Starter Niklas Buchholz (Höchstadt/Aisch) spielte bei seiner EM-Premiere im Kampf um die Medaillen auf Rang 14 wie erwartet keine Rolle.

Über 3.000 Meter Hindernis der Männer hatte seit 2010 stets ein Franzose den EM-Titel gewonnen. Vier Mal triumphierte Titelverteidiger Mahiedine Mekhissi-Benabbad. Einzig 2014 in Zürich holte dessen Landsmann Yoann Kowal Gold. Zwar war Mekhissi-Benabbad als Erster ins Ziel gelaufen. Weil er sich zuvor aber sein Trikot vom Leib gerissen hatte, war er disqualifiziert worden.