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Vetter denkt an eine Impfung vor Olympia

Der Speerwerfer aus Dresden kennt den Plan zum Schutz älterer Menschen und systemrelevanter Berufe - und plädiert dennoch für ein Angebot an Sportler.

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Johannes Vetter geht es um die Energie der Sommerspiele, auf die der Sport angewiesen ist.
Johannes Vetter geht es um die Energie der Sommerspiele, auf die der Sport angewiesen ist. © dpa/Sören Stache

Speerwerfer Johannes Vetter kann sich Impfungen von Athleten vor den Olympischen Sommerspielen vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 in Tokio durchaus vorstellen. Der Weltmeister von 2017 betonte im Interview mit dem Fernsehsender Sport1 allerdings, dass "eine klare Strategie beim Impfen vorgegeben" sei, um die "älteren Menschen zu schützen, weil es sie am meisten betrifft, dass eine Infektion einen negativen Verlauf nehmen kann".

Der 27-Jährige befürwortete außerdem, "dass systemrelevante Berufe im Impfplan priorisiert eingeordnet werden". Wenn "aber ein Impfangebot für diese Personenkreise" geschaffen werde, "kann ich mir auch vorstellen, dass im Hinblick auf die Olympischen Spiele die Sportler geimpft werden können", denn Vetter freut sich trotz der Corona-Krise über jeden Wettbewerb, den er bestreiten darf, und ärgert sich über jeden Wettkampf, den er absagen muss.

Dem deutschen Rekordhalter aus Dresden geht es nicht darum, "eine Sonderrolle als Sportler" einzunehmen "oder dass ich, wie es Karl-Heinz Rummenigge gesagt hat, als Vorbild agieren will. Mir geht es um den Menschen allgemein und den Sport an sich, der auf die Energie der Olympischen Spiele angewiesen ist." Die Impfdosen für das deutsche Team seien inklusive Betreuer "sehr überschaubar".

Vetter hatte sich im vergangenen Jahr auf 97,76 Meter verbessert und blieb damit nur 72 Zentimeter unter dem Weltrekord des Tschechen Jan Zelezny. (sid)