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Nach dem Desaster zum Aufgalopp: Siegreiter lobt Dresdner Galoppbahn

Nachdem der Saisonauftakt im Mai abgebrochen werden musste, ist der zweite Renntag auf der Seidnitzer Galoppbahn ein großer Erfolg. Für Jockeys, Wett-Freunde und den Veranstalter.

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Jockey Martin Seidl (links) hat auf der Seidnitzer Galopprennbahn schon einige Rennen gewonnen.
Jockey Martin Seidl (links) hat auf der Seidnitzer Galopprennbahn schon einige Rennen gewonnen. ©  Archiv: Robert Michael

Dresden. Pferderennsportfans sind am Samstag beim zweiten Galopprenntag des Dresdener Rennvereins voll auf ihre Kosten gekommen. Nachdem im Mai beim Saisonauftakt nach dem ersten Rennen abgebrochen werden musste, lief nun trotz tropischer Temperaturen alles glatt.

Exakt 3.912 Besucher erlebten beim Mammut-Renntag elf unterhaltsame Rennen. Martin Seidl, Siegreiter beim bwin-BBAG-Auktionsrennen, meinte: „Das Pferd braucht eigentlich weicheren Boden. Umso höher ist der Erfolg auf dieser festen Bahn einzuschätzen. Es war ein guter Aufgalopp für die Derby-Woche in Hamburg.“ Seidl lobte die nach dem Abbruch veränderte Linienführung: „Das ist gut gemacht. Man kommt schön um die Kurve. Auch das Geläuf war heute top.“

Dreifach-Siegerin aus der Schweiz

Im Rahmenprogramm glänzte Sibylle Vogt. Drei Rennen gewann die in allen Prüfungen gebuchte Schweizerin, darunter den Preis der Freiberger Brauerei mit Werner Glanz’ Zoohoor. „Das war nicht mein erstes Mal mit so einer Bilanz, aber es ist natürlich immer wieder schön, wenn so viel gelingt, was man sich vorgenommen hat“, sagte die Reiterin.

Ebenfalls zu den Dreifach-Siegern des Tages zählte Trainer Roland Dzubasz. „Die Bedingungen bei der Hitze und dem dadurch ziemlich festen Boden waren zwar extrem, aber drei Tore geschossen – da kann ich mich nicht beklagen“, meinte er.

Erstaunlich: Viele Favoriten brachten den Sieg-Wettern Glück. Mit dem Gesamtumsatz von 215.368 Euro war DRV-Präsident Michael Becker hochzufrieden. „Dass bei dieser Hitze so viele Leute gekommen sind, hat mich schon überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass wir die 200.000-Euro-Marke beim Wettumsatz knacken.“ (SZ)