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Skirennfahrerin Fanchini im Alter von 37 Jahren gestorben

Die italienische Skirennläuferin Elena Fanchini ist nach langem Kampf gegen den Krebs im Alter von 37 Jahren gestorben.

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Elena Fanchini am 6. Dezember 2014 im Ziel der Weltcup-Abfahrt in Lake Louise/Kanada. Fanchini ist am 8. Februar 2023 im Alter von 37 Jahren nach einer Krebserkrankung gestorben.
Elena Fanchini am 6. Dezember 2014 im Ziel der Weltcup-Abfahrt in Lake Louise/Kanada. Fanchini ist am 8. Februar 2023 im Alter von 37 Jahren nach einer Krebserkrankung gestorben. © epa

Rom. Die frühere italienische Skirennfahrerin Elena Fanchini ist mit nur 37 Jahren nach einer Krebserkrankung gestorben. Das bestätigte ein Sprecher des italienischen Verbandes Fisi auf Anfrage, nachdem zuvor italienische Medien berichtet hatten. Fanchini starb in ihrem Haus nahe Brescia, wie die Fisi mitteilte.

Die WM-Silbermedaillengewinnerin von 2005 in der Abfahrt hatte vor Olympia 2018 öffentlich gemacht, dass sie wegen eines Tumors nicht an den Winterspielen teilnehmen kann. Nach einer erfolgreichen Behandlung versuchte sie ein Comeback, schaffte es aber nicht mehr in den Weltcup und beendete 2020 offiziell die Karriere.

Im vorigen August brach der Krebs dann wieder aus, wie italienische Medien berichteten. Jüngst widmete ihr Landsfrau Sofia Goggia den Sieg in der Abfahrt von Cortina d'Ampezzo. Neben dem zweiten Platz bei der WM 2005 waren zwei Weltcupsiege die größten Erfolge in Elena Fanchinis Sportkarriere, in der sie auch etliche Verletzungen erlitt. Auch ihre ein Jahr jüngere Schwestern Nadia war eine erfolgreiche Abfahrerin im italienischen Team.

US-Superstar Mikaela Shiffrin erklärte am Rande der alpinen Ski-WM im französischen Courchevel und Meribel, dass sie Fanchini "nie vergessen" werde.

Fanchini war während ihrer gesamten Karriere von Verletzungen geplagt, vor allem an ihren Knien, die nach eigenen Angaben "aus Glas" bestanden. Sie verpasste die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang und verletzte sich bei ihrer Rückkehr später im Jahr nach der Operation eines Tumors schwer: Sie stürzte im Training und erlitt einen Fingerbruch, einen Wadenbeinbruch und eine schwere Prellung des linken Knies. 2020 trat sie gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Nadia (WM-Silber 2013 in der Abfahrt) zurück. (dpa/sid)