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Todesfall überschattet Moritzburger Schlosstriathlon

Ein junger Triathlet ist am Samstag beim Schlosstriathlon in Moritzburg verstorben. Mit einem Hubschrauber und einer Hundestaffel wurde er bis spät in den Abend gesucht.

Von Michaela Widder
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Beim 20. Schloss-Triathlon in Moritzburg hat sich ein tödlicher Unglücksfall ereignet.
Beim 20. Schloss-Triathlon in Moritzburg hat sich ein tödlicher Unglücksfall ereignet. © Symbolfoto: dpa

Moritzburg. Die Jubiläums-Ausgabe des Schlosstriathlons ist von einem tödlichen Unglücksfall eines Teilnehmers überschattet worden.

Wie die Veranstalter am Sonntagmorgen auf ihrer Facebook-Seite bekannt gaben, ist ein junger Triathlet am Samstag bei der Veranstaltung in Moritzburg gestorben.

"In Gedanken sind wir bei Familie und Freunden des Sportlers und drücken Ihnen unser tiefstes Mitgefühl aus", heißt es in einer kurzen Stellungnahme des Veranstalters.

Der junge Athlet, dessen genaues Alter die Organisatoren nicht bekannt geben wollen, war auf der Mittelstrecke unterwegs. Die Distanz umfasst 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und einen abschließenden Halbmarathon über 21,1 Kilometer.

Nachdem der Teilnehmer nicht ins Ziel gekommen war, wurde die Polizei informiert. Ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera sowie eine Hundestaffel waren am Abend im Einsatz. Ein Hund spürte nach Informationen von Sächsische.de den Vermissten schließlich in einem Waldstück abseits der Laufstrecke auf. Zu den genauen Todesumständen ist noch nichts bekannt.

Todesfall beim Schlosstriathlon Moritzburg: Schweigeminute am Sonntag

Der Moritzburger Triathlon-Verein hat sich dazu entschieden, die Wettbewerbe am Sonntag trotz des Unglücks fortzusetzen.

"Wir haben uns im Sinne des Sports dafür entschieden", sagte Organisationschef Jens Kafka, der unmittelbar vor dem ersten Start am Sonntag um 9 Uhr eine Stellungnahme des Vereins verlas. "Es war eine gespenstische Ruhe", meinte Kafka. Vor dem ersten Rennen fand zudem eine Schweigeminute statt.

Am Samstag fanden die Wettbewerbe über die Halb- und Langdistanz statt, am Sonntag folgten mit dem Olympischen- und dem Jedermann-Rennen die kürzeren Distanzen. Rund 1.400 Athleten waren am Wochenende nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder am Start.