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Die fragwürdige Rolle des Verbandes im "Fall Frehse"

Gabriele Frehse darf nach dem Urteil des Arbeitsgerichts als Trainerin wieder Turnerinnen in Chemnitz betreuen. Wieso der deutsche Verband das ausschließt.

Von Sven Geisler
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Tränen der Erleichterung stehen der Turn-Trainerin Gabriele Frehse nach dem Verlassen des Arbeitsgerichts Chemnitz in den Augen.
Tränen der Erleichterung stehen der Turn-Trainerin Gabriele Frehse nach dem Verlassen des Arbeitsgerichts Chemnitz in den Augen. © dpa-Zentralbild

Chemnitz. Schnell, konsequent, kompromisslos. So sollte die Aufklärung des Deutschen Turner-Bundes (DTB) wirken. Nur wenige Wochen nachdem die Chemnitzer Trainerin Gabriele Frehse von einigen ihrer ehemaligen Turnerinnen über einen Bericht im Magazin Der Spiegel belastet worden war, lag am 21. Januar dieses Jahres ein Sachstandsbericht vor. Im Auftrag des Verbandes hatte eine Anwaltskanzlei in Frankfurt am Main nach eigenen Angaben 32 Interviews geführt, im Durchschnitt dauerten diese demnach dreieinhalb Stunden, es wurde ein Protokoll mit 800 Seiten erstellt.

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