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Das starke Statement der DSC-Volleyballerinnen

Der Bundesliga-Vierte macht beim Tabellennachbarn in Aachen einen wichtigen Schritt für das Heimrecht in den Play-offs.

Von Alexander Hiller
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Lara Berger (r.) gelangen in Aachen 22 Punkte. Damit steuerte die 21-Jährige den Löwenanteil der DSC-Punkte bei.
Lara Berger (r.) gelangen in Aachen 22 Punkte. Damit steuerte die 21-Jährige den Löwenanteil der DSC-Punkte bei. © Matthias Rietschel

Dresden. Den Volleyballerinnen des Dresdner SC ist in der Endphase der Hauptrunde in der 1. Bundesliga ein eindrucksvoller Auswärtssieg gelungen. Die Schützlinge von Trainer Alexander Waibl feierten am Samstag beim direkten Verfolger in Aachen einen letztlich ungefährdeten 3:0-Erfolg (25:13, 25:22, 25:18). Anfang Dezember hatte der DSC sein Heimspiel gegen Aachen noch überraschend mit 0:3 verloren. Der Tabellenvierte vergrößerte mit der gelungenen Revanche den Vorsprung auf den unmittelbaren Verfolger auf sechs Punkte. Bei nur noch vier ausstehenden Hauptrundenpartien ein echtes Statement der Dresdnerinnen. Deren Kapitän Jennifer Janiska hatte vor dem Duell betont, man wolle unbedingt auf Platz vier in die Play-offs einziehen, um sich damit das Heimrecht und im Zweifelsfall ein Heimspiel mehr im Viertelfinale zu erkämpfen.

Dementsprechend euphorisch fiel auch das Fazit von Alexander Waibl aus. „Ich bin sehr zufrieden, denn es war für uns ein brutal wichtiges Spiel. Wir haben drei Punkte geholt, gut Volleyball gespielt und alles, was wir an Umstellungen vorgenommen haben, hat funktioniert. Es zahlte sich aus, dass wir zuletzt viel am Angriff gearbeitet hatten", sagte der 54-Jährige. "Den Ausschlag für uns gab, dass wir das Aufschlag-Annahme-Duell für uns entscheiden konnten, sehr gut Abwehr gespielt und unsere Angriffe durchgebracht haben. Man hat gesehen, wir waren vom ersten Moment an bereit“, lobt der Erfolgscoach seine Mannschaft.

Aus der ragte einmal mehr Lara Berger heraus. Die Diagonalangreiferin, vor der Saison von Doublegewinner Stuttgart an die Elbe gewechselt, steuerte 22 Zähler bei - also fast einen gesamten Satz. Folgerichtig wurde die 21-Jährige zur wertvollsten Spielerin der Partie gekürt. Auch Winterneuzugang Annick Meijers, Ende Januar vom VC Wiesbaden losgeeist, lieferte mit 14 Zählern eine beeindruckende Performance ab, Kapitän Jennifer Janiska steuerte zwölf Punkte bei. Linda Bock, zuletzt als Außenangreiferin eine der Aktivposten beim DSC, wurde von Waibl diesmal als Libero aufgeboten und hielt den Annahmeriegel bestens zusammen.

Mit dem Erfolg in Aachen überspielte der sechsfache deutsche Meister mithin auch souverän seine weiterhin andauernden Personalprobleme. Kveta Grabovska (20) führte für Sarah Straube, die noch mindestens bis Ende des Monats mit einem Kreuzbandanriss ausfällt, glänzend Regie als Zuspielerin. Straube selbst glaubt an ein Comeback in den Play-offs. Julia Wesser (Pfeiffersches Drüsenfieber) fehlt weiterhin im Aufgebot, Angreiferin Mika Grbavica fällt mit einem Kreuzbandriss noch mehrere Monate aus.