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Dresdens Volleyballerinnen spielen sich für Pokalhit ein

Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haken den Pflichtsieg gegen Erfurt schnell ab. Nun wartet ein ungleich schwererer Gegner. Doch Trainer Alexander Waibl hat einen anderen Grund zur Freude.

Von Alexander Hiller
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Kapitän Jennifer Janiska - hier in einer früheren Partie - spielt gegen Erfurt mit einer Bandage um den rechten Oberschenkel.
Kapitän Jennifer Janiska - hier in einer früheren Partie - spielt gegen Erfurt mit einer Bandage um den rechten Oberschenkel. © kairospress

Dresden. Im Alltags-Geschäft haben die Volleyballerinnen des Dresdner SC am Mittwochabend einen Pflichtsieg eingefahren und sich damit optimal auf den Pokalhit am Samstag vorbereitet. Gegen Schwarz-Weiß Erfurt setzte sich das Team von Trainer Alexander Waibl vor 2.114 Zuschauern in der Margon-Arena ungefährdet mit 3:0 (25:17, 25:19, 25:15) durch, besserte sein Punktekonto nach dem fünften Spieltag auf neun Zähler auf und kletterte in der Tabelle auf Rang vier.

Der sechsfache deutsche Meister, etwas durchwachsen in die Saison gestartet, stellte sich in ansprechender Verfassung vor. Vor allem Lara Berger (11 Punkte), Monique Strubbe (15), Linda Bock (11) und Kayla Haneline (14) agierten in bester Spiellaune. Und die wird der Dresdner SC auch benötigen, um am Samstag eine ungleich schwierigere Aufgabe zu lösen.

Im Pokal-Viertelfinale spielt das Waibl-Team zwar wieder vor heimischer Kulisse, allerdings gegen den deutschen Vizemeister und amtierenden Supercup-Champion SC Potsdam. Die Brandenburgerinnen hatten das Auftaktspiel der Bundesliga vor knapp vier Wochen in Dresden nach einer spannenden Partie mit 3:1 für sich entschieden und sind seither auch ungeschlagen geblieben.

Waibl wird zum dritten Mal Papa

Auch deshalb war es wohl wichtig, dass Spielführerin Jennifer Janiska zwar mit schwarzer Bandage um den rechten Oberschenkel spielte und etwas zurückhaltender als sonst agierte, aber so zumindest ihren Spielrhythmus beibehalten konnte. Die 28-jährige Angreiferin, die vor wenigen Wochen ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben hatte, klagte zuletzt über Oberschenkelbeschwerden. Die Bandage dürfte aber lediglich eine Vorsichtsmaßnahme gewesen sein, denn DSC-Trainer Waibl hatte vor der Mittwochpartie verkündet, man wolle bei der wichtigsten Spielerin der Mannschaft kein Risiko eingehen. Und gegen Potsdam wird der Klub eine Janiska in Bestform benötigen.

Stefanie Waibl arbeitet im Dresdner Bertolt-Brecht-Gymnasium als Lehrerin für Deutsch sowie GRW (Gemeinschaftskunde, Rechtserziehung und Wirtschaft). Sie wird nun zum dritten Mal Mutter.
Stefanie Waibl arbeitet im Dresdner Bertolt-Brecht-Gymnasium als Lehrerin für Deutsch sowie GRW (Gemeinschaftskunde, Rechtserziehung und Wirtschaft). Sie wird nun zum dritten Mal Mutter. © © by Matthias Rietschel

Auch außerhalb des Spielfeldes gibt es gute Nachrichten bei den DSC-Volleyballerinnen. Trainer Alexander Waibl wird zum dritten Mal Papa. Einen entsprechenden Bericht der Bildzeitung bestätigte die Ex-Volleyballerin Stefanie Waibl (36) der SZ. Das Paar hat bislang zwei Söhne: Mika und Paul.