Dresden. Die Volleyballerinnen des Dresdner SC brauchen neue Trikots. Und das dringend. Nach der turbulenten Rückreise aus Italien vom CEV-Cup-Hinspiel beim italienischen Vertreter Busto Arsizio am vergangenen Donnerstag, dem ausgefallenen Flug und der Weiterreise per Bus, sind die Koffer und Taschen noch immer nicht in Dresden angekommen. Dem Verein teilte man mit, das Gepäck könne frühestens bis Weihnachten geliefert werden. Mehr als 10.000 Gepäckstücke sind auf dem Münchner Flughafen gestrandet und müssen logistisch verarbeitet werden.
In den Taschen des DSC stecken die Europacup-Trikots der Spielerinnen. Und die werden beim Rückspiel am Mittwoch in der Dresdner Margon-Arena (19 Uhr) dringend gebraucht. Die Europacup-Trikots sind im Unterschied zu den Bundesliga-Shirts anders beflockt. Was also tun? Die Ausrüster des Teams erklärten sich bereit, quasi über Nacht Ersatztrikots anzufertigen und zu liefern.
„Es ist unglaublich, dass wir nicht wissen, wann wir unser Gepäck erhalten. Ich bin unseren Partnern sehr dankbar, dass sie uns in der Not helfen", sagt Sandra Zimmermann, die Geschäftsführerin der DSC-Volleyballerinnen. "Damit stellen wir sicher, mit regelkonformen Trikots aufzulaufen und die vertraglichen Vereinbarungen gegenüber unseren Sponsoren zu erfüllen“, erläutert die 36-Jährige. Vielleicht kommen die Original-Trikots ja noch pünktlich als Weihnachtsgeschenk. Verliert der DSC allerdings am Mittwoch, kämen sie in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz.