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Biathlon: Voigt wird im Massenstart Fünfte - Strelow Massenstart-Achter

Vanessa Voigt erreichte im Massenstart beim Heim-Weltcup den fünften Platz. Bei den deutschen Männern schnitt Justus Strelow als achter am besten ab.

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Vanessa Voigt aus Deutschland in Aktion.
Vanessa Voigt aus Deutschland in Aktion. © Sven Hoppe/dpa

Vanessa Voigt hat für die personell geschwächten Biathletinnen zum Abschluss des Heim-Weltcups in Ruhpolding ein Topergebnis im Massenstart knapp verpasst. Beim letzten Schießen kämpfte die 25-Jährige um einen Podestplatz, musste die Konkurrenz aber nach einem Fehler ziehen lassen und wurde gute Fünfte.

Nach insgesamt zwei Strafrunden hatte die Thüringerin am Sonntag nach 12,5 Kilometern 41,5 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Gesamtweltcup-Führende Julia Simon (3 Fehler) aus Frankreich. Zweite wurde Einzelgewinnerin Lisa Vittozzi (1/+2,6 Sekunden) aus Italien. Rang drei ging an die Französin Anais Chevalier-Bouchet (1/+6,7 Sekunden). Sophia Schneider musste sich nach acht Strafrunden mit dem letzten Platz im Feld der 30 Starterinnen zufriedengeben.

Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick, die am Samstag noch mit Anna Weidel, Voigt und Schneider Rang zwei in der Staffel geholt hatte, verzichtete auf einen Start. Die 34-jährige Sächsin fühlte sich "nach den intensiven Belastungen der vergangenen Tage nicht zu 100 Prozent fit", wie der Deutsche Skiverband mitteilte. Mit Blick auf die Heim-WM in Oberhof (8. bis 19. Februar) sollte "nach Rücksprache mit Trainern und Teamarzt kein Risiko durch eine weitere Wettkampfbelastung eingegangen werden". Herrmann-Wick wird noch am Sonntag weiter zum nächsten Weltcup ins italienische Antholz reisen. Auch die noch leicht angeschlagene Weidel trat nicht an.

Biathlet Strelow Massenstart-Achter - Bö siegt erneut

Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss des Biathlon-Heimweltcups in Ruhpolding im Massenstart die Podestplätze klar verfehlt. Bester der am Schießstand zu oft schwächelnden Deutschen über die 15 Kilometer war Justus Strelow auf Rang acht. Der 26-Jährige musste am Sonntag einmal in die Strafrunde und hatte 1:00,1 Minuten Rückstand auf die Spitze.

"Die letzten Rennen liefen nicht so nach meinen Vorstellungen. Ich wollte mich einfach auf mich konzentrieren, das ist mir heute gelungen", sagte Strelow in der ARD.

Einmal mehr dominierten die Norweger das Geschehen: Der Weltcup-Gesamtführende Johannes Thingnes Bö sicherte sich vor 19.000 Zuschauern in der Chiemgau Arena trotz drei Fehlern seinen bereits neunten Saisonerfolg.

Er verwies seine Teamkollegen Vjetle Sjastad Christiansen (2/+ 19,3 Sekunden) und Sturla Holm Laegreid (2/+ 35,3) auf die Plätze zwei und drei. Vierter wurde Bös älterer Bruder Tarjei. Johannes Thingnes Bö hatte bereits das Einzelrennen gewonnen, zudem setzten sich die Skandinavier in der Staffel vor Deutschland durch.

Benedikt Doll musste sich nach fünf Fehlern mit Rang 15 zufriedengeben. "Die Ski waren überragend heute. Schade, wenn man es nicht nutzen kann. Fünf Fehler sind einfach zu viel, es hat ein bisschen die Leichtigkeit gefehlt", sagte der enttäuschte Doll, der die zweitbeste Laufzeit hinter Sieger Bö hatte. Roman Rees (3) wurde 22., David Zobel (3) 24., Johannes Kühn (6) kam als 27. der 30 Starter ins Ziel. (dpa)