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Biathlon-Olympiasieger Peiffer hört auf

Der Fast-34-Jährige verkündet das Ende seiner Karriere - ab sofort. Der Olympiasieger und mehrfache Weltmeister läuft nicht beim Weltcupfinale ab Freitag.

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Biathlon-Weltmeisterschaft Mitte Februar, Einzel 20 km: Arnd Peiffer freut sich im Ziel. Er wird Zweiter.
Biathlon-Weltmeisterschaft Mitte Februar, Einzel 20 km: Arnd Peiffer freut sich im Ziel. Er wird Zweiter. © Sven Hoppe/dpa

Berlin. Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer beendet nur ein Jahr vor den Winterspielen in Peking seine Karriere. Der 33-Jährige aus dem Harz tritt mit sofortiger Wirkung zurück und reist in dieser Woche aus familiären Gründen schon nicht mehr mit zum Weltcupfinale ins schwedische Östersund, wo ab Freitag der Abschluss der Saison ansteht. Das gab der Deutsche Skiverband am Dienstag bekannt.

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Aber für mich hat sich schon länger herauskristallisiert, dass nach dieser Saison der ideale Zeitpunkt zum Aufhören gekommen ist", sagte der gebürtige Niedersachse Peiffer: "In diesem Winter konnte ich mich noch über einige gute Rennen und Erfolge freuen, und es ist wunderbar, mit dem Gefühl aufzuhören, noch konkurrenzfähig zu sein."

Peiffer, der am Donnerstag seinen 34. Geburtstag feiert, hatte im Februar mit Silber im Einzel in Pokljuka seine 17. WM-Medaille gewonnen. Fünfmal wurde er Weltmeister, die sportliche Krönung war der Gewinn von Olympia-Gold 2018 im Sprint von Pyeongchang. Sein viertes olympisches Edelmetall kann Peiffer, der in dieser Saison der älteste und konstanteste Skijäger im deutschen Team war, nicht mehr holen. Er hatte bereits mehrfach betont, dass der Ausblick auf die Winterspiele 2022 in China kein Grund sei, unbedingt weiterzumachen.

"Arnd war nicht nur im aktuellen Winter, sondern auch in den vergangenen Jahren einer unserer wichtigsten und beständigsten Leistungsträger", würdigte Sportdirektor Bernd Eisenbichler vom DSV. Peiffer gehörte 13 Winter lang zum Nationalteam, brachte die meiste Zeit Top-Resultate und wird nun schmerzlich fehlen. Denn die deutschen Biathleten haben ein akutes Nachwuchsproblem. (dpa)