Altenberg. Es ist das beherrschende Thema am Eiskanal verbunden mit der einen großen Frage, auch am Wochenende beim Weltcup in Altenberg wieder und jetzt in der neuen Folge "Dreierbob", dem Wintersportpodcast von Sächsische.de: Wie schwer ist Francesco Friedrich denn nun verletzt?
Die Ergebnisse nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich, den er sich kurz vorm Jahreswechsel beim Training zugezogen hat, lassen jedenfalls Konkurrenz und Fans gleichermaßen rätseln. Beim Weltcup in Winterberg belegte Team Friedrich die Plätze sechs (Zweier) und eins (Vierer), am ersten von zwei Wochenende in Altenberg waren es die Ränge drei (Zweier) und vier (Vierer).
Fest steht: Der Weltklasse-Pilot aus Pirna, seit 2017 in allen großen Rennen unbesiegt und in seiner Sportart so dominant wie keiner vor ihm, ist nicht im Vollbesitz der Kräfte und durch die Verletzung vor allem am Start stark gehandicapt.
Bis zu 0,2 Sekunden Rückstand handelt sich Friedrich derzeit auf den ersten 50 Metern ein - weil er auf jeden Schritt achtet und jedes Risiko meidet, wie er im "Dreierbob" erzählt. Und Friedrichs Heim- und Co-Bundestrainer Gerd Leopold aus Riesa verrät zudem, was das alles für die Weltmeisterschaft in St. Moritz in knapp zwei Wochen bedeutet.
Wer beim Saisonhöhepunkt des nacholympischen Winters Friedrichs Hauptkonkurrenten sein werden, ist spätestens seit den Rennen in Altenberg klar: Johannes Lochner vom Königssee mit seinem bärenstarken Anschieber Georg Fleischhauer, der übrigens für den BSC Sachsen Oberbärenburg fährt, sowie der Brite Brad Hall und dessen Team. Lochner (Zweier) wie Hall (Vierer) haben zuletzt eine überzeugenden Eindruck gemacht - und betonen, dass ihnen die Favoritenrolle nichts ausmacht.
Das letzte Wort in dieser Podcast-Folge aber gebührt diesmal nicht Trainern oder Piloten, sondern Martin Grothkopp, dem Anschieber im Team Friedrich. Und das aus gutem Grund.
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Gäste in dieser Folge
Brad Hall ist in der Bob-Welt kein Unbekannter. Der 32-Jährige startet seit 2015 im Weltcup. In dieser Saison präsentiert sich der Brite allerdings in seiner wohl bisher besten Form. In den Viererbob-Rennen in Altenberg und Lake Placid sind ihm die ersten Siege im Weltcup gelungen. Für die bevorstehende WM gilt er als Mitfavorit auf die Titel im Zweier und Vierer.
Pilot Johannes Lochner und Anschieber Georg Fleischhauer sind im Zweierbob momentan obenauf. Drei Siege in Serie konnte das Duo in dieser Saison bereits herausfahren. Für die WM in St. Moritz gelten die Deutschen als Favoriten auf den Titel im Zweier und als größter teaminterne Konkurrenz für Francesco Friedrich.
Francesco Friedrich hat sich beim Training in der Zeit um den Jahreswechsel verletzt. Zwar kann der Bob-Pilot an den Start gehen, jedoch gegenwärtig nicht sein gewohnte Leistung abrufen, um das Feld zu dominieren. Die größte Frage aktuell: Wird Friedrich rechtzeitig bis zur WM in zwei Wochen fit?
Gerd Leopold ist Francesco Friedrichs Heimtrainer und stellvertretender Bundestrainer. Um Friedrich fit für die WM zu machen, ist der erfahrene Trainer jetzt zwar gefordert, gibt sich in Gesprächen jedoch betont zuversichtlich.
Martin Grothkopp hat am vergangenen Wochenende in Altenberg seine aktive Karriere nach 27 Jahren als Leistungssportler beendet. 17 Jahre war der Dresdner Leichtathlet, 10 Jahre als Teil des Teams Friedrich Bob-Sportler. Sein Größter Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2018 in Südkorea.
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