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Nächste deutsche Sensation im Schnee

Bei der alpinen Ski-WM gewinnt Andreas Sander in der Abfahrt die Silbermedaille. Zuvor sorgten schon zwei Teamkollegen für silberne Überraschungen.

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Unterwegs zur nächsten deutschen Sensation: Andreas Sander gewinnt WM-Silber in der Abfahrt.
Unterwegs zur nächsten deutschen Sensation: Andreas Sander gewinnt WM-Silber in der Abfahrt. © dpa

Cortina d'Ampezzo. Andreas Sander hat bei der alpinen Ski-WM für die nächste deutsche Sensation gesorgt. Der 31 Jahre alte Westfale belegte bei der Abfahrt in Cortina d'Ampezzo den zweiten Rang, dabei fuhr er lediglich um eine Hundertstelsekunde an Gold vorbei. Den Titel holte sich wie im Super-G der Österreicher Vincent Kriechmayr, Bronze ging an Beat Feuz (Schweiz), den Weltmeister von 2017.

Sander hatte vor mittlerweile 13 Jahren bei den Junioren-Weltmeisterschaften Gold im Super-G gewonnen, im Weltcup allerdings nie das Podest erreicht. Seine besten Resultate waren drei fünfte Plätze, zuletzt bei der Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel. Die letzte deutsche Medaille hatte Florian Eckert 2001 in St. Anton mit Bronze gewonnen, der letzte Sieg ist von 1989 datiert, Hansjörg Tauscher gewann in Vail.

Für den DSV ist es bereits das dritte völlig überraschende Silber bei dieser WM. Zuvor hatten Romed Baumann (Super-G) und Kira Weidle (Abfahrt) die Goldmedaille ebenfalls nur knapp verfehlt. Dem bereits mit Nummer zwei gestarteten Sander fehlten am Ende der 2.610 Meter langen Piste Vertigine umgerechnet 27 Zentimeter auf Kriechmayr, der als Erster ins Rennen gegangen war. Der Österreicher ist der dritte Skirennläufer nach Hermann Maier (Österreich/1999) und Bode Miller (USA/2005), der beide Speed-Rennen bei einer WM gewann.

Die anderen deutschen Starter konnten sich nach fehlerhaften Fahrten nicht unter den ersten Zehn platzieren. Baumann stürzte nach seiner Fahrt im Ziel, erlitt dabei aber nur blutige Cuts an Nase und Lippe. Er belegte Rang 14. Thomas Dreßen kam in seinem ersten Rennen nach 344 Tagen und einer Hüft-OP am 27. November auf Rang 18. Dominik Schwaiger fuhr auf Rang 22. (sid)