Das Bobteam Friedrich baut seine Rekordserie bei Sportlerwahlen aus. Auch die weiteren Pokale gehen ins Osterzgebirge.
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Stephan Klingbeil
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Die Sportler des Jahres 2018 im Landkreis sind gekürt. Bei der 25. Umfrage von SZ und Kreissportbund ging einmal mehr kein Weg vorbei an den Kufen-Assen aus dem Osterzgebirge. Rennrodlerin Jessica Tiebel vom RRC Altenberg sowie Axel Jungk und das Bobteam Francesco Friedrich, beide vom BSC Sachsen Oberbärenburg, wurden erneut ihrer Favoritenrolle gerecht und holten die Siegerpokale. Erstmals in der Geschichte der Sportlerwahl konnten somit auch alle drei Preisträger des Vorjahres ihre Titel verteidigen.
Am Sonnabend wurden sie und die weiteren 27 Nominierten bei der Sportlergala in der Wilsdruffer Saubachtalhalle geehrt. Dort erinnerten Bilder an ein Vierteljahrhundert Sportlerwahl. Später tanzten und feierten rund 400 Gäste nach der Verleihung bis in die Nacht, gut unterhalten von Auftritten der Sächsischen Artistenschule, der tschechischen Artistikgruppe Z-Show und der Sportakrobaten des Dresdner SC.
Neben Gästen aus Wirtschaft, Sportverbänden und Politik wie Landtagsmitglieder, Bürgermeister und die Bundestagsabgeordneten Frauke Petry (Blaue Partei) und André Hahn (Linke) waren auch frühere Olympiastarter dabei. Der einstige Heidenauer Bahnradsportler Carsten Bergemann oder der Ex-Zinnwalder Doppel-Olympiasieger Frank-Peter Roetsch folgten der Einladung zum Jubiläum ebenso wie Cathleen Martini, Bobweltmeisterin von 2011.
Als Vize-Präsidentin des BSC Sachsen Oberbärenburg nahm sie den Siegerpokal für Axel Jungk entgegen, der sich derzeit im Urlaub auf Sri Lanka erholt und so nicht zur Gala kommen konnte. „Ich freue mich sehr, dass ich wieder gewinnen konnte“, sagte der Olympia-Siebte von 2018 auf SZ-Anfrage. Zweiter wurde der Schmiedeberger Biathlet Justus Strelow vor Rudertalent Franz Werner. Wie die anderen Nominierten des Pirnaer Rudervereins konnte auch er aufgrund von Wettkämpfen in Passau und Leipzig nicht an der Gala teilnehmen.
Ein Dauergast bei der Ehrung ist Bobpilot Francesco Friedrich. Der Doppel-Olympiasieger aus Pirna und sein Team erhielten am Sonnabend zum nunmehr achten Mal den Pokal für beste Mannschaft. So baute der 28-Jährige seinen Rekord für die meisten Umfragesiege weiter aus. „Für mich ist das ein besonderer Titel“, erklärt der weltbeste Bobpilot, der im Juni Vater eines weiteren Sohnes wird. „Ich bin auch immer etwas aufgeregt, bevor der erste Platz verkündet wird, obwohl ich in diesem Jahr wegen der beiden Olympiaerfolge noch am ehesten mit dem Sieg gerechnet habe.“
Außerdem räumte Friedrich den zum Jubiläum von der SZ erstmals vergebenen Publikumspreis ab. Mit 465 Stimmen verwies er die Weißiger 400-Meter-Läuferin Anna Wagner (387) und Hainsbergs Volleyballfrauen (359) auf die weiteren Plätze. Als Preis gab es eine große Torte mit einem essbaren Foto der Champions, die sie dann gleich an weitere Galagäste verteilten.
Nur hauchdünn ihren ersten Umfragetitel verpasst hat indes Kugelstoß-Seniorenweltmeisterin Brigitte Bonadt. Die 67-Jährige vom SSV Heidenau wurde starke Zweite bei der Sportlerinnenwahl. „Ich freue mich, staune aber, dass die Leistung von Seniorensportlern so eine Anerkennung findet. Wir sind doch nur selten in den Medien vertreten“, sagt Bonadt. Beste Sportlerin wurde wie im Vorjahr Jessica Tiebel. Eine Tombola mit attraktiven Preisen rundete schließlich den kurzweiligen Abend ab.
Das Organisationsteam bedankt sich für die Unterstützung von Ostsächsischer Sparkasse Dresden, Expert Pirna und Freital, Media Markt Dresden Centrumgalerie, Bitburger Braugruppe, Bobbahn Altenberg, Rewe Markt Köckeritz Pirna, Edelstahlwerke Schmees, Freizeitzentrum Hains Freital, Gerüstbau Oertel, Mediawelt Sommer Pirna, Margonbrunnen GmbH, Heidesäfte, bei KSB und SZ.
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