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Stabile Mieten im Landkreis Görlitz

Noch immer ist es besonders preiswert, eine Wohnung an der Neiße zu mieten.

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© Dieter Assmann/dpa

Von Sebastian Beutler

Görlitz. Die Mietpreise haben sich im Landkreis Görlitz in den vergangenen zehn Jahren kaum verändert. Nach Angaben des großen Internetportals immowelt.de stiegen die Mieten zwischen 2008 und 2018 lediglich um 9,52 Prozent von 4,20 auf 4,60 Euro. Für die Zahlen wertete das Portal alle auf seiner Seite inserierten Angebote aus. Die Mietpreise spiegeln den mittleren Wert der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Berücksichtigt man die Inflationsentwicklung in Sachsen, dann gingen die Mieten sogar zurück. Das Preisniveau stieg von 2008 auf 2018 in Sachsen um 13,3 Prozent, also knapp vier Prozent stärker als die Mieten. Görlitz macht keine Ausnahme, auch im Kreis Bautzen stiegen die Mieten nur um zehn Prozent, aber von einem höheren Niveau aus. Und im benachbarten brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße liegt die Kaltmiete nun bei fünf Euro im Schnitt - bewegt sich aber seit Jahren kaum. Mit 4,60 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter liegt Görlitz gemeinsam mit dem Landkreis Altmarkkreis Salzwedel nur knapp vor dem Vogtlandkreis mit 4,50 Euro auf dem vorletzten Platz in dem Ranking von 67 Stadt- und Landkreisen in Ostdeutschland.

Von der Preisentwicklung profitieren die Beteiligten unterschiedlich. Während für Mieter die Lage komfortabel ist, ist sie für die Eigentümer mit Risiken für ihre Investitionen verbunden. Allerdings gilt auch: In guten Lagen werden im Landkreis mittlerweile deutlich mehr als 4,60 Euro verlangt.